Braunschweig heute im Karlsruher Wildpark
Am Ende war es ein 1 zu 1
Karlsruhe. Es könnte ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt sein, den der KSC mit einem Sieg über Eintracht Braunschweig macht, aber auch Braunschweig braucht als Tabellen-16. (Relegationsplatz) jeden Punkt!
Kein Wunder warnte KSC-Trainer im Vorfeld vor dem Gegner - und hoffentlich hat sein Team gut hingehört.
Mit Anthony Ujah von Fabio Kaufmann (kam vom KSC) hat der Gegner auch zwei Knipser in seinen Reihen.
"Wir müssen uns drauf einstellen, dass es vielleicht auch länger dauern kann gegen Braunschweig", so Eichner, der durchaus einen "Abnutzungskampf" erwartet - und da kommt es drauf an, weniger Fehler als der Gegner zu machen, gerade mit Blick auch auf die Pleite in Heidenheim! "Dass wir das aber können, haben wir gezeigt", so der Trainer.
Ein Selbstläufer wird es nicht, das wird auch beim Blick auf die Bilanz deutlich: 16 KSC-Siege, 11 Unentschieden und 18 Erfolge für Braunschweig stehen in der Statistik, darunter 2006 auch ein 7 zu 0 , aber auch ein 1 zu 3 2011. Dazu: Der letzte Heimsieg des KSC stammt aus dem Jahr 2014!
Der KSC - mit Gersbeck / Thiede, Kobald, Franke, Heise / Gondorf, Jensen, Wanitzek, Nebel / Kaufmann, Schleusener - geht gleich auf das Tor von Braunschweig los, in den ersten 2 Minuten hat Braunschweig auf dem schweren Geläuf Glück ...
Aber dann ..
0 zu 1! Völlig überraschend: Ein Einwurf kommt von links in den 16er, Lauberbach behauptet sich gegen 2 Verteidiger - und zimmert die Kugel gnadenlos unter den Balken!
Was war denn das? Der KSC macht das Spiel erarbeitet sich ein Übergewicht, liegt aber hinten! Ein uns andere Mal spielt der KSC in den Strafraum, doch der finale Pass oder Schuss klappt nicht.
In der 30. kann Gersbeck eine Riesenchance vereiteln, als Kaufmann alleine durch ist - aber der KSC-Keeper klärt das!
Tolle Leistung!
Fazit zur Halbzeit: Glückliche Führung, der KSC spielt gut, muss aber seine Chancen nutzen!
Halbzeit 2, der KSC kommt raus, geht engagiert drauf.
50. Pfosten, Gondorf per Kopf. Pech
Ein ums andere Mal spielt der KSC nach vorne, doch Braunschweig klärt
57. Unfassbar: 0 zu 2, Heise verliert die Kugel am 16er, Multhaup schnappt sich das Dinng, trifft!
VIDEOBEWEIS
Nein, der Treffer zhählt nicht, der Gegenspieler von Heise hat zu heftig hingelang!
Glück!
Jung und Rapp kommen für Thiede und Kaufmann
Endlich kassiert Braunschweigs Keeper für sein dauerndes Zeitspiel die Gelbe Karte!
Angriff auf Angriff läuft für den KSC - das ist Moral!
Das kommt bei den 19.200 Zuschauern bestens an.
Ausgleich 1 zu 1
Jensen macht das Ding. Eine Flanke von rechts auf Rapp, der legt für Jensen auf - und der nagelt das Teil in die Maschen!
Braunschweigs Keeper reklamiert ...
Pech nur, dass der Keeper vor 5 Minuten gerade wegen Zeitspiel eine Gelbe kassiert hat - Gelb rot
Ersatzkeeper Hoffmann kommt, Stürmer Ujah geht runter
KSC in Überzahl
noch sind 20 Minuten Zeit!
Der KSC im Vorwärtsgang, das macht Freude, das kommt auch auf den Rängen bestens an, denn der KSC wird von den Fans regelrecht angetrieben!
83. Heise hat am 16er die Chance, doch der Schuss geht an Freund und Feind vorbei
85. Rapp kommt einen Schritt zuspät, Hoffmann hat die Kugel
90. Ecke, Keeper Hoffmann fliegt vorbei - aber dahinter wird von der Verteidigung abgeräumt!
92. Franke vergibt die Führung, er hat die Kugel im 5er, doch er bekomt das Ding nicht über die Linie!
93. Zeitspiel-Gelb für Keeper Hoffmann
Abpfiff
Braunschweig nimmt äußerst glücklich einen Punkt mit! Der KSC hatte seine Chancen, nutze sie aber auch in Überzahl nicht.
Ergo: 1 zu 1. Der KSC ist in der Tabelle auf dem 8. Platz mit 35 Punkten - bis zum Relegationsplatz (jetzt Bielefeld) sind es 10 Punkte.
Kommende Woche, 8.4., muss der KSC nach Nürnberg, zum Tabellen-12.
Stimmen und weitere Bilder zum Spiel folgen
"Haben viele Standards verteidigen müssen, aber hatten unsere Chancen", so Braunschweig-Trainer Michael Schiele, der aber auch monierte, dass das per VAR nicht gegebene Tor korrekt gewesen sei. Auch sei die Gelb-rote Karte gegen seinen Keeper zu hart gewesen.
"Gute Leistung meiner Mannschaft", so Eichner, "dass es auch schwer würde, war uns klar, das war auch zu sehen. Haben es uns aber noch schwerer gemacht, zu billig war das Verhalten, so ein Tor zu bekommen!" Das dürfe nicht passieren, doch der KSC habe zu keinem Zeitpunkt resigniert, Schritt für Schritt Angriffe vorbereitet, nicht einfach den Ball nach vorne geschlagen.
Etwas Glück sei es gewesen, dass der VAR intervenierte, doch die Gelb-rote Karte sei nicht zu hart gewesen. "Wir haben dann den Gegner eingeschnürt, unser Spiel gemacht, aber die sich ergebenenden Chancen leider nicht genutzt." Mit dem Weg seiner Mannschaft sei er zufrieden, aber auch mit einem 1 zu 1 müsse man mal zufrieden sein.
Nachfrage in Sachen Kopfballhoheit: Größe muss zwar nicht entscheident sein für Kopfbälle, aber aus dem Spiel heraus ergeben sich solche Momente, daher habe der KSC so reagiert mit dem Wechsel.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.