Knappe Tiebreak Niederlage
BADEN VOLLEYS holen ersten Bundesliga-Punkt
Karlsruhe (JM). Die ersten Punkte der laufenden Saison waren als festes Ziel der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe vor dem Aufeinandertreffen mit dem Mitaufsteiger Bitterfeld-Wolfen ausgerufen worden. Ein Ziel, das die Mannschaft um Trainer Antonio Bonelli mit einer 2:3-Niederlage (23:25, 25:19, 27:25, 22:25, 12:15) mit einem Punkt nur teilweise erreichte. In diesem mitreißendem Spiel vor rund lautstarken 800 Zuschauern war mehr drin gewesen zu sein.
Von Beginn an starteten beide Teams mit einem stabilen Sideout (6:6). Der mit jedem Punkt spürbar bessere Aufschlag auf Seiten der Karlsruher brachte eine erste Zwei-Punkte-Führung (10:8), die sich zur Crunchtime des ersten Satzes durch ein paar Unkonzentriertheiten und den immer stärker werdenden Gästen drehte (18:20) und die das Team um Kapitän Jens Sandmeier schlussendlich nicht mehr einholten konnte (23:25).
Die Einwechslung von Alexander Benz, der später auch zum MVP gewählt wurde, auf der Außenposition zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte nicht nur mehr Ruhe auf das Karlsruher Feld, sondern auch die nötige Durchschlagskraft im Karlsruher Angriffsspiel. Bis zur zweiten technischen Auszeit konnten sich die Baden Volleys mit 6 Punkten absetzen (16:10) und diesen schlussendlich souverän über die erste Ziellinie bringen (25:19). Im dritten Satz machten die Karlsruher dort weiter, wo sie aufgehört haben und fanden durch den jetzt deutlich verbesserten Aufschlag mehr Wege, die Gäste aus Bitterfeld-Wolfen unter Druck zu bringen (11:8). Auch die Mittelblocker um Laurin Derr setzten wie in der gesamten Partie auch in dieser Phase gute Akzente. Der Satzgewinn der Badener war trotz eines erneuten 6-Punkte-Vorsprungs vor allem wegen des sehr stark aufspielenden Diagonalangreifers der Gäste Logan House denkbar knapp (27:25) und hielt spätestens jetzt keinen Zuschauer mehr auf dem Sitzplatz.
Die Spannung setzte sich auch im vierten Satz fort (10:10) und das immer intensiver werdende Spiel zogen die Gäste wieder etwas mehr an sich (14:16). Zwei überragende Asse von Tobias Hosch brachten eine erneute Führung (20:19), konnten aber einen Satzgewinn der Gäste nicht verhindern (22:25) und so musste die sehr unterhaltsame Partie mit einem fünften Satz entschieden werden. In diesem konnten sich zunächst die Gäste mit einem Ass und starkem Block drei Punkte absetzen (4:7). Das Team um Trainer Alessandro Lodi kämpfte nun um jeden Ball und verwandelten schließlich den dritten Matchball zum Satz- und Spielgewinn (12:15).
Ein Ergebnis, dass die BADEN VOLLEYS nicht lange ärgern sollte; denn schon am Sonntag (12.11.2023, 17:30 Uhr, live auf Dyn) steht die nächste Partie auswärts gegen ein ebenso auf Augenhöhe erwarteten Gegner TSV Haching München an.
Stimmen zum Spiel:
Jens Sandmeier, Kapitän BADEN VOLLEYS: „Sehr gutes Spiel von uns. Trotzdem natürlich schade, dass wir wie gegen Friedrichshafen auch an mehr dran waren. Ich glaube wir müssen uns immer noch ein wenig an alles hier gewöhnen.“
Antonio Bonelli – Trainer BADEN VOLLEYS: „Wir haben es nur phasenweise geschafft den Stress, den wir uns gemacht haben umzumünzen. Am Ende dürfen wir trotzdem den einen Punkt genießen.“
Alessandro Lodi – Trainer Bitterfeld-Wolfen: „Es ging heute nur über Geduld. Wir sind immer drangeblieben und im vierten Satz stark zurückgekommen. Am Ende hat es dann geklappt und wir sind froh über den Sieg.“
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