Heimspiel der Karlsruher gegen SV Darmstadt 98 betroffen
Coronavirus: KSC ohne Zuschauer im Wildpark
Karlsruhe. Das kommende Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 muss aufgrund der drohenden Verbreitung des Coronavirus ohne Zuschauer im Wildpark stattfinden.
Jegliche Zuschauer können das kommende Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 leider nicht im Wildparkstadion verfolgen. „Vom Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe haben wir am heutigen Mittwoch um 15.40 Uhr schriftlich mitgeteilt bekommen, dass das kommende Heimspiel ohne Zuschauer stattfinden muss. Zum Schutz der Gesamtbevölkerung haben wir natürlich Verständnis für diese Maßnahme, werden unsere Fans aber auf den Rängen schmerzlich vermissen“, so KSC-Geschäftsführer Michael Becker nach der Entscheidung.
Das Amt folgt mit seiner Verfügung damit der dringenden Empfehlung des Gesundheitsamtes Karlsruhe, basierend auf der Weisung des Ministeriums für Soziales und Integration, Veranstaltungen mit über 1.000 Besuchern abzusagen, um zu einer verlangsamten Ausbreitung des Coronavirus und der Covid-19 Erkrankung beizutragen.
„Durch den Wegfall der Zuschauer sind Einnahmeverluste in Höhe von bis zu 500.000 Euro pro Spiel zu erwarten. Da wir als Verein diese finanziellen Folgen selbst tragen müssen, würden wir uns freuen, wenn Zuschauer auf ihre Erstattung verzichten oder die Tickets vorzugsweise in Wertgutscheine umwandeln. Weiterhin bauen wir auf das Verständnis unserer Partner und Sponsoren hinsichtlich ihrer Werbe- und Hospitalityleistungen“, so Becker weiter. „Hinsichtlich der Erstattung der Eintrittskosten haben sich unsere Mitarbeiter im Ticketing bereits seit Montag intensiv mit diesem Szenario befasst.“ Alle Informationen zur Rückerstattung, welche ab Donnerstag möglich sein wird, finden sich auf www.ksc.de.
Die oben beschriebenen Maßnahmen betreffen vorerst nur das kommende KSC-Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (Samstag, 14. März, Anpfiff: 13 Uhr).
Ausblick:
Aufgrund der aktuell unklaren Lage wird darüber hinaus der Vorverkauf für das Heimspiel gegen den VfL Bochum (Freitag, 20. März, Anpfiff: 18.30 Uhr) sowie das Auswärtsspiel bei Hannover 96 am 04. April gestoppt. Weitere Informationen erfolgen sobald wie möglich.
Bereits am Montag hatte das DFL-Präsidium diese Entscheidung auf die Clubs und örtlichen Behörden übertragen und - wohl in Verkennung der Realität - betont, dass die Saison 2019/20 zu Ende gespielt wird. Gleichzeitig hatte sie den betroffenen Clubs auch signalisiert, die Einnahmeausfälle beim Lizenzierungsverfahren zu berücksichtigen. Außerdem kommen am kommenden Montag alle Geschäftsführer der Bundesliga und 2. Bundesliga zu einem gemeinsamen Treffen zusammen, um ein einheitliches Vorgehen zu diskutieren.
Autor:Jo Wagner |
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