Dossenheim macht das Spitzenrennen spannend
Handball-Verbandsliga Männer: Der TSV Wieblingen verliert das Derby gegen die TSG Germania Dossenheim mit 24:25 (12:12)
Wieblingen. (bz) Es war ein Derby, das keine Wünsche offenließ – von Anfang bis Ende ein spannender Spielverlauf mit starken Phasen auf beiden Seiten. Die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen und der TSG Germania Dossenheim lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, ein echtes Spitzenspiel eben, das mit den Gästen einen nicht unverdienten Sieger fand.
Wieblingens Trainer Marco Widmann konnte aus beruflichen Gründen zwar nicht mit dabei sein, ließ sich aber topaktuell über den Spielverlauf aus dem Heidelberger Sportzentrum West informieren. „Am Anfang haben wir uns etwas schwerer getan und ein paar Konter gefangen“, wurde ihm übermittelt. Dennoch hielt seine Mannschaft ordentlich dagegen und machte aus einem 4:6-Rückstand (9. Spielminute) eine 9:7-Führung (16.). Dabei waren immer wieder Andreas Scheuerle (7 Tore) und Lukas Wolf (6) zur Stelle. Scheuerle verwandelte darüber hinaus jeden der sechs Siebenmeter, zu denen er antrat.
Nach der Pause (12:12) zündeten die Dossenheimer kurz den Turbo und machten binnen acht Minuten aus einem 15:14 ein 16:20 aus Wieblinger Sicht. Ähnlich wie beim TSV ragten bei der TSG zwei Akteure besonders hervor – Lukas Jünger (7) und Anton Aupperle.
Wieblingen ließ sich aber nicht abschütteln und eröffnete die heiße Schlussphase mit Wolfs Ausgleich zum 21:21 (52.). „In der zweiten Halbzeit waren wir stark, hatten aber kein Glück da, uns mehrere Zwei-Minuten-Strafen ins Hintertreffen brachten“, berichtete Widmann. Letztlich entschieden die Treffer von Nico Loddo und Max Dehnert zum 23:25 (59.) die Partie. Wieblingens Scheuerle blieb es vorbehalten den 24:25-Endstand herzustellen. Zu mehr reichte es nicht mehr für die Hausherren.
Für Widmann überwogen die positiven Eindrücke trotz der Niederlage, nach der sein Team nun punktgleich mit dem Zweiten TSV Handschuhsheim ist und noch einen Zähler vor Dossenheim liegt. Er sagte: „Jetzt haben wir am 1. März ein kleines Finale gegen Großsachsen II um den ersten Platz zu sichern. Das ist sicherlich eine gute Gelegenheit, um eine Drucksituation wie sie später in den Playoffs auf uns zukommt, zu trainieren.“
TSV Wieblingen: Hof 1, Zartmann, Scheuerle 7/6, Gaa 2, Wolf 6, Nitze, Kaiser, M. Merkel, F. Merkel 3, Will 1, Dörr 2, Rafuna 2.
TSG Germania Dossenheim: Arndt, Loddo 1, Jünger 7, Brauneck 1, Heinicke 4, Kaul, N. Elfner 2/2, D. Elfner, Dehnert 2, Zach, Komarek 2, Breitschwerdt, Aupperle 6.
Autor:Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe |
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