PSK Lions Karlsruhe verlieren deutlich in Bremerhaven
Eine starke Halbzeit ist nicht genug
Basketball. Nachdem sie im Duell mit dem Tabellenführer der 2. Basketball Bundesliga ProA lange Zeit ebenbürtig waren, mussten die PSK Lions zum Abschluss des sechsten Spieltags doch noch eine deutliche Niederlage hinnehmen. Die Eisbären Bremerhaven bezwangen das Löwenrudel – in der zweiten Halbzeit ungefährdet – mit 87:58.
Nach zuletzt drei Niederlagen war dem Team von Headcoach Ivan Rudež in der Stadthalle Bremerhaven zunächst deutlich anzumerken, dass es ein Signal setzen wollte. Die Hausherren stießen auf deutlich mehr Widerstand in der Anfangsphase, als dies bei den vorhergehenden fünf Partien der Fall gewesen war, die allesamt von den Eisbären gewonnen wurden. Das Spiel war in der ersten Spielhälfte permanent sehr eng. Keiner der Kontrahenten konnte sich merklich absetzen.
Kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts gelang es den Gästen, durch sieben Punkte in Folge die Führung an sich zu reißen. Mit 19:23 ging es in das folgende Viertel, welches vorerst keine Veränderung der Kräfteverhältnisse brachte, dafür zwischenzeitlich äußerst arm an Körben war. Mit einer knappen 40:39-Führung für die Eisbären ging es in die Halbzeit.
In Hälfte zwei eroberten die ions zunächst kurz die Führung zurück, bevor dem Team aus der Fächerstadt im Abschluss zunehmend das Glück abhandenkam. Die Hausherren konnten sich diesen Vorteil zunächst nur wenig zunutze machen, bauten jedoch ihren Vorsprung bis zur letzten Pause auf 57:49 aus. Beim Stand von 63:50 kurz nach Wiederanpfiff nahm Rudež eine Auszeit, um das Löwenrudel taktisch auf die entscheidende Spielphase einzustellen.
Doch seine Schützlinge blieben im Abschluss weiter ohne Durchschlagskraft. Die Treffer fielen einfach nicht – dafür auf der anderen Seite. In der 36. Spielminute hatte der Tabellenprimus die Partie beim Stand von 72:50 faktisch entschieden. Die Niederlage der weit angereisten Badener war zementiert und fiel bis zur Schlusssirene mit 87:58 etwas zu deutlich aus.
Lediglich Justin Gordon (15 Punkte) und Maurice Pluskota (12 Punkte) konnten auf Lions-Seite zweistellig punkten. Insgesamt wurde den Karlsruhern jedoch weniger ihre Trefferquote, sondern eher die schlechte Ballbehandlung in entscheidenden Situationen sowie die fair dargebotene Aggressivität ihrer Gegner in der zweiten Spielhälfte zum Verhängnis. br
Autor:Jo Wagner |
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