Basketball
LIONS klarer Sieger bei den Giants – Karlsruhe beendet das Jahr auf einem Playoff-Rang
Am 26. Dezember machten sich die PS Karlsruhe LIONS selbst das schönste Weihnachtsgeschenk. Drei Tage nach der Last Minute-Niederlage bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim ließen die Badener bei den ART Giants Düsseldorf nichts anbrennen. Die Gäste konnten nur in Hälfte eins mithalten. Nach dem Seitenwechsel dominierte Karlsruhe die Begegnung am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zeitweise nach Belieben und feierte einen verdienten Erfolg bei einem Endstand von 67:84. Es war der achte Saisonsieg, mit dem die LIONS in der Tabelle weiterhin Rang sieben und damit einen Playoff-Platz belegen.
Es waren die Hausherren, die als erstes in Front gingen. Trotzdem zeigten sich die LIONS von Beginn an hellwach in der Defense und ließen nur wenige Chancen zu. In der Offense lief es hingegen noch gar nicht nach den Wünschen von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Nach vier Minuten stand es 5:4 für die Giants. Kurz darauf fiel der Korb zur ersten Karlsruher Führung und nun kam auch mehr Tempo in die Partie. Es ging hin und her, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber – bis Adam Seiko Ende des ersten Viertels per Dreier-Buzzerbeater zum 18:18 ausgleichen konnte. Im folgenden Spielabschnitt gelang es Düsseldorf zunächst, durch Verbesserung der eigenen Trefferquoten auf 28:22 davonzuziehen. Scepanovic sah bereits in der 13. Minute Redebedarf und bat seine Mannschaft in die Auszeit. Doch auch in der Folge waren seine Schützlinge in der Offense weiterhin auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus. Ihre Kontrahenten konnten aus diesem Umstand jedoch wenig Kapital schlagen, lagen zur Mitte des Viertels trotzdem noch knapp mit 30:29 vorn. Es blieb eng, bis sich die LIONS knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause mit fünf Punkten ihre bis dahin höchste Führung zum 34:39 herausspielten. Dies war gleichzeitig der Punktestand zur Spielmitte. Zurück aus der Kabine knüpfen die Badener an die Linie an, die sie bereits gegen Ende der ersten Halbzeit ausgezeichnet hatte. In Minute 23 war der Rückstand der Giants bereits zweistellig. Kurze Zeit später, beim 38:50, reagierten die Gastgeber mit einer Auszeit, fanden aber auch danach kaum Mittel gegen ein cleveres Löwenrudel, das in dieser Phase klar die Oberhand auf dem Court hatte. In der 26. Minute stand es bereits 41:60 – erneut Timeout Düsseldorf. Zu diesem Zeitpunkt hatte Karlsruhe lediglich drei Turnover produziert, im Vergleich zu deren zwölf aufseiten der Rheinländer. Nun aber fassten sich die Giants nochmals ein Herz und versuchten spürbar gegenzuhalten. Aufholen konnten sie indes nicht. Der Spielstand von 49:68 zur letzten Pause war Resultat einer drückenden Überlegenheit der LIONS in den zehn vorhergegangenen Minuten. Umso unverständlicher, dass in den ersten Minuten des vierten Viertels plötzlich in der Karlsruher Offense so gut wie nichts mehr funktionierte und man den Gegner unnötig stark machte. Denn mit einem Acht-Punkte-Run konnten sich die Hausherren tatsächlich nochmals kurzzeitig Hoffnungen machen, die drohende Niederlage doch noch abzuwenden. Die LIONS stabilisierten sich allerdings rechtzeitig wieder, stoppten den Sturmlauf der Giants bei 57:70 und brachten die Begegnung mit einem ungefährdeten Vorsprung zu Ende.
Topscorer für die LIONS im letzten Spiel des Jahres war der glänzend aufgelegte Dennis Tunstall mit 24 Punkten. Bakary Dibba (16 Punkte) und Adam Seiko sowie Jesse Ani (beide 12) scorten ebenfalls zweistellig. Weiter geht es in der ProA für Karlsruhe am 3. Januar, dann wieder zuhause in der Lina-Radke-Halle. Zu Gast ist mit Phoenix Hagen ein Team, das bisher auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblickt und schwer zu knacken sein dürfte. Tipoff ist um 19:30 Uhr.
Autor:Benedikt Rieker aus Karlsruhe |
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