Erneut muss der Gemeinderat in Karlsruhe Gelder freigeben
Noch teurer: Wildparkstadion

Wieder geraten die Baukosten beim Wildparkstadion in den Fokus. Der Gemeinderat muss darüber erneut befinden | Foto: Wochenblatt
  • Wieder geraten die Baukosten beim Wildparkstadion in den Fokus. Der Gemeinderat muss darüber erneut befinden
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Karlsruhe. Am Dienstag, 26. Mai, muss sich der Karlsruher Gemeinderat erneut mit dem Thema "Kosten Wildparkstadion" befassen. Da sich die Kosten nicht auf "paar Euro fuffzich" belaufen, musste das Thema zuvor auch in eine Sondersitzung des Betriebsausschuss und in den Hauptausschuss (das "Wochenblatt" berichtete)! Im Gemeinderat war schon beim vergangenen Mal das Thema Kosten der große Zankapfel - und eine deutliche Mehrheit war für ein solches Projekt sichtbar nicht gerade vorhanden. Immerhin wurde mit Beschluss vom 24. April 2018 das Gesamtbudget des Projekts auf 122,95 Millionen Euro festgelegt!

Viel Geld für ein Stadion
„Mit den aktualisierten Zahlen zeigen wir alle für uns aktuell erkennbaren Risikopositionen bis hin zu einem ‚Worst-Case‘-Szenario auf und prüfen parallel dazu mögliche Einsparpotenziale“, so Karlsruhes Baubürgermeister Daniel Fluhrer: "Während der bisherigen Planungs- und Ausführungszeit hat sich herausgestellt, dass unter gewissen Voraussetzungen die bisherigen Kostenansätze nicht gehalten werden können." Deshalb sei jetzt eine "vorausschauende Risikobetrachtung" angestellt worden, in der mögliche Mehrkosten und Risiken, die die ursprüngliche Budgetobergrenze übersteigen könnten, dargestellt werden.

Weitere Kostensteigerung zu erwarten?
Es geht um mehr als mobile WC-Anlagen, angepasstes Klimatisierungskonzept oder Kostensteigerungen beim Parkplatzbau: Über dieses „Worst-Case“-Szenario müssen die Gemeinderäte nun entscheiden - auch wenn die Thematik der Kosten und der Steigerung schon mehr als einmal im Gremium war. Jetzt geht's um "Mehrkosten aus verhandelten Nachträgen", "Erstellung der Teilbaugenehmigung der Osttribüne", "Feststellung der Baufeldübergabe", "Reservesitze" und "brandschutztechnische Beratungen". "Neben diesen Mehrkosten wurden einige Bereiche identifiziert, in welchen Kostenrisiken möglich, aber in der Summe noch nicht genauer beziffert sind", heißt es in der städtischen Mitteilung. Mit anderen Worten: Eine weitere Kostensteigerung ist durchaus noch zu erwarten!?

Im Raum steht nun eine Risikobetrachtung, deren Summe sich beim Eintritt des „Worst-Case“-Szenarios auf bis zu 143 Millionen Euro belaufen könnte. Die bisher gesicherten Gesamtkosten liegen derzeit bei rund 119 Millionen Euro. Bei dieser Risikobetrachtung (bei Annahme der Fertigstellung im ersten Halbjahr 2022) entfallen gegenüber den derzeitig gesicherten Gesamtkosten rund 21 Millionen Euro auf den Stadionbau sowie 3 Millionen Euro auf den Bereich der öffentlichen Infrastruktur - wobei der Termin der Fertigstellung nicht in Stein gemeißelt ist!

Änderungen beim Blick auf die Kosten?
Kostencontrolling sorge für eine "Prüfung der Optimierungsmöglichkeiten und den daraus resultierenden Einsparungen", so die Mitteilung. Dabei wird auch eine "Reduktion von Hospitality-Provisorien" aufgeführt, die aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit nicht genutzt werden können. Aber auch zur Haupttribüne wurden verschiedene Optionen geprüft, unter anderem den Erhalt der Bestandstribüne oder auch gar eine Verkleinerung des Baukörpers!

Doch ganz andere Pläne?
Aufgrund des "geringen Einspar-Potenzials gegenüber den hohen Umplanungs- und Revitalisierungskosten bei Erhalt der Bestandstribüne", sowie der schlechteren Vermarktungsmöglichkeiten für den künftigen Nutzer (egal in welcher Liga), "werden diese Optionen derzeit jedoch kritisch gesehen", so die Mitteilung. Ein kategorisches Ausschließen dieser Szenarien hört sich aber in der Tat anderes an... Das kann man zwischen den Zeilen durchaus lesen - und das dürften wohl auch die Bürgervertreter im Gemeinderat so wahrnehmen, besonders in der Zeit geringerer städtischer Einnahmen durch die Corona-Pandemie!

Es wird noch teurer: Karlsruher Wildparkstadion

Dazu muss der Gemeinderat auch über die finanziellen Auswirkungen einer Vereinbarung zwischen Stadt und Verein befinden: Da die Athletikfläche neben der Wildparkhalle im künftigen Stadionbetrieb als Aufstellfläche für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst eingeplant ist, soll der Verein als Ausgleich einen "Abgeltungsbetrag für den Bau eines Trainingsplatzes nach dessen Fertigstellung" erhalten.

Autor:

Jo Wagner

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