Karlsruher mit deutlicher Niederlage beim Tabellenletzten
PSK Lions verlieren mit 65:84 in Kirchheim
Basketball. Manchmal läuft es richtig übel. Diese Erfahrung mussten die Zweitliga-Basketballer der PSK Lions beim Schlusslicht der Pro A machen, wo sie deutlich unter die Räder gerieten. Das 84:65 war der erste Heimsieg der Kirchheim Knights in der laufenden Saison. Dabei hatte es nicht schlecht begonnen: Stroman, der fast durchspielte, organisierte das Spiel, Beck versenkte zwei Dreier, Norl steuerte nach seiner Einwechslung fünf Punkte bei, und die Defense funktionierte - 20:16 für die Lions nach dem ersten Viertel.
Danach begann die schon oft von Trainer Rudez beschriebene „mentale Schlacht“ in den Köpfen seiner Spieler gegen ihre Niederlagenserie. Vier Ballverluste der Lions führten zu elf Punkten der Gastgeber in Serie, bevor der unter der Woche für Justin Gordon neu verpflichtete Bryan Coleman per Dreier den ersten Korb der Lions im zweiten Viertel erzielen konnte - Halbzeit 40:33 für die Kirchheim Knights.
Nach der Pause wurde es nicht besser: Während die bisher mehrfach nur knapp geschlagenen Kirchheimer ihre Chance witterten und jedem Ball nachsetzten, lief bei den Karlsruher Gästen immer weniger zusammen. „Unsere Verteidigung im dritten Viertel war nicht hart genug, obwohl wir genau das die ganze Woche über besprochen hatten“, kritisierte der Coach denn auch die entscheidende Phase des Spiels (54:63 nach dem dritten Viertel). Im letzten Viertel baute das Tabellenschlusslicht seinen Vorsprung sogar noch aus und gewann schließlich mit 84:65.
Nach diesem Spiel sehen nicht nur die Fans für einen möglichen Abstiegskampf schwarz. Damit es soweit nicht kommt, kündigte der Trainer nach der Partie eine weitere Verpflichtung für die kommende Woche an: „Ein Spieler, der helfen soll, unsere großen Probleme bei der Ballverteilung zu beheben.“ Heißt ein Spieler, der Aufbau und Flügel spielen kann und korbgefährlich aus der Distanz ist.
Zur Zeit sind die Lions offensiv zu ausrechenbar - den sportlich Verantwortlichen ist zu wünschen, dass sie mit den Neuverpflichtungen Optionen in die Hand bekommen, mit denen sie auch etwas Druck von den gewohnten Leistungsträgern nehmen können. Kommendes Wochenende sind die Karlsruher spielfrei, bevor es dann nach Ehingen geht. Danach pausiert die Liga für eine Woche, und am 7. Dezember findet das nächste Heimspiel statt. wow
Autor:Jo Wagner |
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