Verschenkte Punkte im Wildpark gegen Osnabrück / Bildergalerie
Satz mit „X“: Das war nix beim KSC

Pech für den KSC: Elfer gehalten | Foto: wow.pics.ka
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  • Pech für den KSC: Elfer gehalten
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KSC. Aufstellung verändert, offensiver ausgerichtet, Mannschaft eingeschworen, Zuversicht im Umfeld: Der Dreier sollte gegen Osnabrück im Aufsteiger-Duell klappen … doch am Ende wurde es ein mageres Unentschieden! „Wir haben verdient den Ausgleich noch bekommen“, so KSC-Trainer Christian Eichner: „Wir müssen uns in der zweiten Halbzeit ankreiden lassen, die Angst wieder in die Köpfe zurückgeholt zu haben.“

Der KSC vergab dabei auch einen Elfer (Ceesay verletzte Carlson am Kopf, kassiert Rot und es gibt Elfer) – aber Carlson musste auch runter. Zum Glück ist es nur eine Schnittwunde. (Gute Besserung an dieser Stelle!) An sich war es eine unglückliche Aktion, denn Carlson ging mit dem Kopf in einen Zweikampf, sein Gegenspieler wollte den Ball wegdreschen, erwischte dabei aber Carlson!

Der KSC spielte in der ersten Halbzeit erfreulicherweise nach vorne – aber zu vieles war am Anfang noch Stückwerk. Zudem hatte der KSC am Anfang durchaus etwas Glück, kam aber ins Spiel. „Dann kommt die Situation mit dem Elfer, den wir verschießen“, so Eichner: „Aber danach haben meine Jungs angefangen, früh den Gegner unter Druck zu setzen – und wir haben Chancen bekommen!“ Die Führung fiel durch Hofmann, der in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit mit seinem elften Saisontreffer einnetzte!

Ein an sich gutes Omen für den KSC – aber in der zweiten Halbzeit musste der KSC vor 12.000 Zuschauern zum dritten Mal im Spiel einen verletzten Spieler auswechseln – und Osnabrück kam auf, der KSC dafür unter Druck (in Überzahl) – und kassierte in der Nachspielzeit auch noch den Ausgleich. „Der Plan in der zweiten Halbzeit war, das 2 zu Null machen“, so Trainer Eichner: „Aber das lief nicht! Wir hatten erwartet, dass wir mehr den Ball bekommen, denn wir strotzen ja nicht so vor Selbstvertrauen.“

Leider hat es nicht geklappt, Osnabrück kam besser ins Spiel. „Wir haben in der zweiten Halbzeit über die Außenbahn besser gepresst“, so Osnabrück-Trainer Daniel Thioune: „Und das hat funktioniert. Es war zwar ein glücklicher Ausgleich, aber verdient – und wir gehen gewissermaßen als Sieger nachhause!“ „Bitter war das Gegentor“, so Eichner, der nach dem Spiel länger in der Kabine bei der Mannschaft war – und stimmte der Aussage vom Osnabrück-Trainer Daniel Thioune zu: „Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß!“

Punkte verschenkt
Entsprechend deutlich fielen auch die selbstkritischen Töne der Spieler aus: „Wir müssen so ehrlich sein, dass wir das Ding in der zweiten Halbzeit hergeschenkt haben“, so Daniel Gordon. Eine Aussage, der wohl keiner der blau-weißen Fans widersprechen würde. Überzahlspiel, Elfer verschossen, kaum Entlastung und wirksame Zeichen gesetzt, die zweite Halbzeit nicht drängend genug, den unbändigen Willen zum Sieg nicht auf den Platz gebracht – und dann auch noch ein spätes Gegentor kassiert. Zu wenig für einen Sieg! „Dazu wurden wir auch noch etwas hektisch mit dem Ball, haben den Gegner so oft eingeladen zu Konter-Aktionen“, so Gordon – und David Pisot ergänzte: „Wir haben auch heute wieder die Möglichkeit gehabt, zu gewinnen.“

Sicher wurde der Gegner in der ersten Halbzeit gut bespielt – besonders nach der frühen Roten Karte gegen den Osnabrücker – aber gegen einen Gegner in Unterzahl muss man einfach cleverer spielen, das ist kein Selbstläufer (5 Euro ins Phrasenschwein), „dazu haben wir das dann in der zweiten Halbzeit total vernachlässigt“, gab Marvin Wanitzek zu.

Dennoch: Niedergeschlagenheit sei keine Option, so die KSC-Verantwortlichen: „Wir brauchen aber endlich Erfolgserlebnis“, so Eichner: „Auch wenn es aktuell weh tut – der Punkt ist aber auch etwas wert!“ Eine Aussage, der die KSC-Fans nicht ungeteilt zustimmen. „Wert“ ist der Punkt erst richtig etwas, wenn zum Beispiel am Sonntag in Sandhausen und am 28. Februar gegen Nürnberg Dreier dazukommen, denn dann wird der Punkt gewissermaßen „vergoldet“. rj

Mitmachaktion wurde gelöscht

Infos: Der KSC klettert in der Tabelle mit dem Punkt einen Platz nach oben, ist jetzt 16. – allerdings hat der KSC 42 Gegentore kassiert – ligaweiter Negativrekord! Für das Heimspiel des KSC gegen Nürnberg gibt’s beim „Wochenblatt“ natürlich auch wieder eine Verlosung von Eintrittskarten.

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Autor:

Jo Wagner

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