Streit um Karlsruher Wildparkstadion geht weiter
Stadträte fordern KSC und Stadt zur Mediation auf
Die Stadträte der FW|FÜR Fraktion fordern in einem offenen Brief an den Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup und den wiedergewählten KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther beide Seiten zu moderierten Gesprächen auf.
Nachdem die Stadt Karlsruhe im Streit vor dem Landgericht mit dem KSC Berufung eingelegt hatte richten sich nun die Stadträte an beide Seiten. Ursache der gerichtlichen Auseinandersetzung sind Uneinigkeiten bei der Planung des Neubaus des Wildparkstadions dessen Pächter der Karlsruher SC ist. Schon im Vortermin zu der ersten richterlichen Entscheidung erklärte die Richterin, dass Verein und Stadt ihre Standpunkte überdenken und die Probleme im Dialog lösen sollte.
„Für uns hinterlässt der Streit zwischen KSC und Stadt einen faden Nachgeschmack, wäre es wünschenswert, dass man bei diesem Projekt an einem Strang zieht“, heißt es aus der Fraktion von Freien Wählern und FÜR Karlsruhe. In ihrem Brief betonen die Stadträte Jürgen Wenzel, Friedemann Kalmbach und Petra Lorenz, dass es ihnen nicht um Schuldzuweisung geht.„Der beste Gerichtsprozess ist immer der, der am Ende gar nicht mehr geführt werden muss“ führen die Stadträte aus, und fordern Verein und Stadt zum Dialog mit Hilfe eines Mediators auf um „gemeinsam Lösungen zu finden“. Denn am Ende ginge es darum „wie wir miteinander umgehen und gemeinsam unsere Stadt gestalten“.
KSC und Stadt haben auf den Brief noch nicht geantwortet.
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