Nachgefragt bei Boxer Vincent Feigenbutz vor seinem WM-Kampf gegen Caleb Plant
"Von mir aus kann es losgehen"

Foto: GES Sportfoto

Karlsruhe. So langsam wird es ernst für Vincent Feigenbutz. Ob Media-Workout, Pressekonferenz oder Wiegen: Vier Tage vor dem WM-Kampf gegen Caleb Plant um den Supermittelgewichtsgürtel der IBF (Sonntag, 16. Februar, ab 03.00 Uhr live bei Sport1), beginnen die offiziellen Termine der Kampfwoche im amerikanischen Nashville/Tennessee.

???: Vincent, dein Team und du sind am vergangenen Mittwoch bereits in Nashville gelandet. Wie habt ihr euch eingelebt?
Vincent Feigenbutz: Sehr gut! Der Jetlag ist weg, ich habe ein wirklich angenehmes Hotel und wir fühlen uns wohl. Wir haben schon viel von der Stadt und der Umgebung gesehen und waren natürlich auch schon an der Arena. Da steigt die Vorfreude weiter an, wenn man an Sonnabend und die bis zu 20.000 Fans denkt, die dort Platz finden. Wir haben auch schon viele nette Menschen kennengelernt, die gastfreundlich sind und uns respektvoll behandeln. Das Interesse an dem Kampf ist groß und es ist schön zu sehen, wie sich die Amerikaner darauf freuen. Allein das Wetter könnte besser sein, wir hatten sogar schon Schnee. Aber da ist es in Deutschland ja gerade nicht viel besser…

???: Wie steht es um das Training: Wird jetzt noch regelmäßig trainiert oder langsam alles heruntergefahren?
Feigenbutz: Jetzt machen wir nicht mehr viel. Natürlich sprechen wir viel über den Kampf, die Taktik und die Herangehensweise. Aber die Vorbereitung ist soweit abgeschlossen und drei harte Trainingseinheiten täglich haben dafür gesorgt, dass ich in sehr guter Verfassung bin. Natürlich bewege ich mich hier auch jeden Tag, aber da geht es darum, locker und in Form zu bleiben. Und heute beginnen ja auch schon die offiziellen Termine, da ist auch so genug zu tun. Aber ich nehme das alles gern mit und freue mich, am Sonnabend loslegen zu können!

???: Steigt die Anspannung eine halbe Woche vor dem Kampf schon an oder bist du grundsätzlich eher entspannt?
Feigenbutz: Eher entspannt. Ich habe nun ja auch schon über 30 Profikämpfe bestritten und stehe seit acht Jahren im Ring. Da kennt man die Abläufe. Natürlich ist hier in den USA rund um so einen WM-Kampf alles etwas größer und alles etwas mehr, aber wie gesagt: Ich freue mich über die Aufmerksamkeit. Das ist ja auch eine große Wertschätzung für meinen Sport und meine Arbeit.

???: Welche Taktik habt ihr euch für den Kampf zurechtgelegt? Müsst ihr auf den K.o. gehen?
Feigenbutz: Die Herangehensweise wird natürlich nicht verraten, da müsst ihr schon bis Sonnabend warten. Aber klar ist auch, dass ein Knockout vieles erleichtern würde. Ich kämpfe nun mal auf amerikanischem Boden vor amerikanischen Fans gegen einen amerikanischen Boxer. Caleb hat natürlich den Heimvorteil! Wir haben ihn allerdings gut analysiert und das eine oder andere gefunden. Kein Boxer ist unschlagbar, dass gilt auch für Caleb Plant. Ich habe einen guten Punch, das habe ich schon oft bewiesen. Wichtig wird auf jeden Fall sein, gut in den Kampf zu starten und sich im Ring sofort wohlzufühlen. Dann ist alles möglich!

???: Was sind die Stärken von Caleb Plant?
Feigenbutz: Er ist einfach ein kompletter Boxer, ein sehr guter Athlet. Von den vier Weltmeistern der großen Verbände ist er vielleicht sogar der Stärkste. Aber am Sonnabend wird auch die Tagesform eine Rolle spielen. Zudem wird er deutlich mehr tun müssen als in seinem letzten Kampf gegen Mike Lee, der ja nach nicht mal drei Runden beendet war. Ich bin auf jeden Fall nicht so leicht zu besiegen und werde bis zur letzten Sekunde meine Chance suchen. Ich bin ein Fighter, der sich nicht geschlagen gibt!

???: TV-Partner Sport1 überträgt den Kampf live - gibt das noch mal einen extra Push?
Feigenbutz: Das freut mich sehr! In Deutschland wird es da zwar mitten in der Nacht sein, aber ich bin mir sicher, dass trotzdem viele Boxfans zuschauen und mich unterstützen werden. Es ist auch gut zu wissen, dass meine Wegbegleiter, die nicht mit nach Nashville reisen konnten, nun trotzdem live dabei sein werden. Es motiviert mich, dass sie und Deutschland mir am TV die Daumen drücken.

???: Wie fühlt es sich an, nach vielen Jahren, in denen du in Deutschland geboxt hast, jetzt mal wieder im Ausland zu boxen?
Feigenbutz: Wie bereits erwähnt, macht es Spaß, wenn das Boxen eine so große Aufmerksamkeit erfährt wie hier. Da weißt du, dass sich die ganzen Stunden im Gym wirklich gelohnt haben. Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass sich der Wind in Deutschland sprichwörtlich dreht und der Boxsport wieder das nächste Level erklimmen kann. Wenn ich den Gürtel mit nach Hause bringen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. In erster Linie will ich aber Weltmeister werden, weil das schon immer mein Traum und mein oberstes Ziel war. Ich bin voll fokussiert, von mir aus kann es losgehen! An dieser Stelle auch noch mal ein großes Dankeschön an meinen Promoter Team Sauerland, meine Partner, Sponsoren, Freunde, Familie und meinen Manager Rainer Gottwald, der sich hier um alles kümmert. Am Sonnabend gilt es zurückzuzahlen!

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Autor:

Jo Wagner

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