Wizards gewinnen Defensiv-Schlacht in Leitershofen
Die SEEBURGER College Wizards haben am Samstagabend den erhofften Befreiungsschlag gelandet und beim 77:73-Erfolg bei Aufsteiger BG Leitershofen wichtige Punkte entführt. Dabei machte vor allem die zuletzt viel kritisierte Wizards-Defensive den Unterschied. Bei den Karlsruhern stach neben Christian Rodriguez (19 Punkte) und Christoph Rupp (18 Punkte) vor allem Neuzugang Jakub Hanzalek hervor, der bei seinem Debüt 19 Punkte zum Sieg beisteuerte.
Doch zunächst deutet Vieles auf einen erneut schwachen Auftritt der Wizards hin. Ohne Elan und einer sehr verhaltenen Defensive starteten die Karlsruher denkbar schlecht in die so wichtige Partie. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase eiskalt aus und trafen nahezu jeden Wurf. Nach zwei gespielten Minuten stand es bereits 15:4 für den Aufsteiger. Erst gegen Ende des ersten Viertels Minute kam der KIT-Motor etwas ins Laufen und die Defensive fing an zu funktionieren. Mit einigen erfolgreichen Aktionen durch Rodriguez und Hanzalek konnte der Vorsprung der Gastgeber nach den ersten zehn Minuten auf 26:12 eingedämmt werden.
Im zweiten Viertel begannen die Karlsruher die Intensität in der Defensive zu steigern und kamen dadurch zu leichteren Punkten. Mit einem 8:2-Lauf konnten die Wizards die Lücke immer mehr schließen. Beide Teams hatten in der Folge Probleme in der Offensive und produzierten zahlreiche Ballverluste. Die Wizards konnten aber aus dieser Phase mehr für sich rausholen und beendeten die erste Halbzeit in Schlagdistanz (30:36).
Mit dem klaren Ziel, das Spiel in Hälfte zwei noch zu drehen, starteten die Wizards konzentriert und kämpferisch ins 3. Viertel. Die Defensive knüpfte an die Leistung aus Halbzeit eins an und auch die Offensive traf endlich ihre Würfe. Angeführt von Rodriguez und Neuzugang Hanzalek schmolz der Vorsprung der Gastgeber dahin und das Spiel nahm einen anderen Verlauf. Moritz Bär setzte in dieser Phase gute Akzente in der Defensive und gab gemeinsam mit Kapitän Rupp die notwendige Stabilität beim Rebounding. Das dritte Viertel gehörte damit klar den Wizards, die zum ersten Mal in die Führung gingen und mit einem 54:50-Vorsprung ins Schlussviertel starteten.
Im letzten Abschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Die Führung wechselte immer wieder, begleitet von kleinen Läufen auf beiden Seiten. Der offene Schlagabtausch zog sich bis zum Ende des Spiels. Die Gastgeber konnten 1:30 Minuten vor dem Ende den kleinen Vorsprung der Wizards aufholen und mit einem Dreier auf 69:66 stellen. Trainer Rouven Roessler stoppte den kleinen Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit. Beim anschließenden Einwurf stahl sich Hanzalek gut frei und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der 19-Jährige zeigte keine Nerven von der Linie und glich aus. Die Wizards nun treffsicherer als die Hausherren und 12 Sekunden vor dem Ende mit 76:73 in Führung. Leitershofen scheiterte beim Versuch auszugleichen und schickte Malik Kudic mit einem Foul an die Linie. Kudic traf einen der beiden Freiwürfe und sicherte den Wizards den zweiten Saisonsieg.
Am kommenden Wochenende haben die Wizards spielfrei und können Neuzugang Hanzalek noch besser integrieren und an den vorhandenen Defiziten arbeiten, ehe es gegen die bisher ungeschlagenen Hanau White Wings am 20. November um 17 Uhr in der Lina-Radke-Halle weiter geht.
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