Zahlreiche Bestleistungen bei den Chrono Classics in Weinheim
Die Wettkampfsaison ist wieder in vollem Gange. Die Athleten der LG Region Karlsruhe waren am vergangenen Wochenenden an mehreren Orten im Einsatz und überzeugten mit neuen Bestzeiten, die auf eine erfolgreiche Saison blicken lassen.
Chrono-Classics Weinheim
Mit zahlreiche neuen Bestleistungen und erfüllten Normen zeigten sich die Athletinnen und Athleten der LG Region Karlsruhe am vergangenen Samstag bestens gerüstet für die nächsten Wettkämpfe. Bei den Chrono Classics, die aufgrund des späten WM-Termins auf den Saisonbeginn verschoben wurden, nutzten die Mittelstreckler und Sprinter die schnelle Bahn in Weinheim.
Im 800 Meter Lauf der Männer kam die Hälfte der insgesamt zwölf Starter von der LGR. Holger Körner zeigte als Erster des Sextetts in 1:51,46 Minuten einen guten Saisoneinstieg. Ihm fehlt nur noch eine halbe Sekunde zur Norm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Ihm folgte Lorenz Herrmann in 1:52,35 Minuten, vor Alexander Kessler, der seine Bestzeit auf 1:54,04 Minuten verbesserte und die Norm für die Deutschen U23-Meisterschaften nur um vier Hundertstel verpasste. Ebenfalls knapp an der Norm vorbei lief Johannes Fuchs. Mit 1:54,32 Minuten erzielte er trotzdem eine neue Bestleistung. Eine deutliche Verbesserung seiner Bestzeit erreichte Nils Kleber mit einer Steigerung um drei Sekunden auf 1:56,72 Minuten. Die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften konnte David Mahnke (U20) mit neuem Hausrekord von 1:55,96 Minuten abhaken.
Im Frauen-Lauf zeigte Adeline Haisch ein solides Rennen von der Spitze weg, in dem die U20-Athletin den Richtwert für die Jugendmeisterschaften in 2:16,31 unterbieten konnte. Nach ihrem Bänderriss war dies der erste Wettkampftest und ein guter Einstieg. Linda Geißler kam im gleichen Rennen nach 2:20,81 Minuten ins Ziel.
Auf der halben Strecke zeigte Franziska Stöhr eine deutliche Steigerung und lief in 58,02 Sekunden zur Saisonbestleistung und Norm für die U20-DM. Ebenfalls nahm Robert Lahmann die Stadionrunde in Angriff und lief zu einer neuen Bestzeit von 50,92 Sekunden.
In verschiedenen Vorläufen über 100 Meter sprinteten Marvin Hock und Wendelin Wäcker jeweils zu 10,98 Sekunden und sicherten sich damit den Platz im Finale. Mit der Zeit unterbot Marvin zugleich die Norm für die U23-DM. Im Finale bestätigte Wendelin seine Zeit von 10,98 Sekunden und auch Marin zeigte in 11,01 Sekunden, dass die Form für die anstehende Saison stimmt. Über die 200 Meter Distanz trennte die Trainingskameraden nur acht Hundertstel. Marvin sprintete in 22,00 Sekunden zur Norm für die U23-Meisterschaften und Wendelin kam nach 22,08 Sekunden ins Ziel. Hannes Löffler lief über 100 m 11,22 Sekunden und U23-Athlet Marvin Göllner erreichte das Ziel in 11,35 Sekunden. Zusammen liefen die vier Sprinter in der 4x 100 Meter Staffel in 41,84 Sekunden zur Norm für die Deutschen Meisterschaften, die nach starken Protesten der großen Leichtathletikvereine Deutschlands nun doch bei der DM im Olympiastadion in Berlin stattfinden.
Diese Norm konnte auch die Frauen Staffel in 46,67 Sekunden deutlich unterbieten. Startläuferin Nina Garay hatte zuvor im Weitsprung erstmals die 6 Meter Marke geknackt. Sie übergab den Stab an Neuzugang Tabea Müller, die über 100 Meter sowohl im Vorlauf, als auch im Finale in 12,23 Sekunden und 12,26 Sekunden nur knapp über der Norm für die Deutschen U23-Meisterschaften blieb. Eine grandiose Leistung zeigte Pia Julianna Ringhoffer, die mit ihrer starken Form auch in der Staffel eine wichtige Rolle spielte. Bei regulärem Wind sprintete sie bereits im Vorlauf zu einer deutlichen Bestzeit in 11,74 Sekunden. Im Finale konnte sie nochmals etwas drauflegen sicherte sich in 11,72 Sekunden den Sieg. Ihre Bestleistung aus dem vergangen Jahr steigerte sie um gut vier Zehntel, zur Norm für die Deutschen Meisterschaften fehlen nur noch zwei Hundertstel, die im Saisonverlauf sicher noch erreichbar sind. Zugleich erfüllte sie internationale Norm von 11,90 Sekunden des EAA für die U23- Europameisterschaften, doch diese wurde in Deutschland leider auf 11,50 Sekunden angepasst.
Schlussläuferin Sarah Krems brachte den Stab sicher ins Ziel. Auch sie hatte über 100 Meter den Richtwert für die U23-DM in 12,16 Sekunden erfüllt.
Nach zwei ungültigen Sprüngen zu Beginn des Weitsprung-Wettkampfs musste Julian Howard im dritten Versuch eine gültige Weite erreichen, um weiterhin im Wettbewerb zu bleiben. Dies gelang ihm mit 7,64 Metern. Im letzten Versuch konnte er sich auf 7,89 Meter steigern, was für ihn Platz drei bedeutete.
Ergebnisse Weinheim
IFAM-Meeting Oordegem
Beim internationalen Meeting in Oordegem (Belgien) war die LGR mit Pascal Kleyer und Christoph Kessler vertreten. Im C-Lauf über 800 m der Männer musste Pascal Kleyer ohne Konkurrenz ab 380 Meter alleine von vorne laufen und gewann in 1:49,12 Minuten. Eine schnellere Zeit wäre in einem anderen Lauf sicher möglich gewesen, da auch die Formurve ansteigend ist. Ein sehr volles Rennen mit vielen Rangeleien und taktische Fehler erwischte Christoph Kessler. Als Secshter kam er nach 1:47,98 Minuten ins Ziel und konnte damit die Norm für die DM in Berlin abhaken. Letztlich war es ein guter Einstieg über die 800 Meter mit Luft nach oben.
Ergebnisse Oordegem
Bei den Regiomeisterschaften in Wehr siegte Yannik Probst über 800 Meter in neuer persönlicher Bestzeit von 1:56,16 Minuten.
Ergebnisse Wehr
Bereits am Freitag konnte Collin Haug beim Abendsportfest in Calw mit einer neuen Bestzeit über 800m in 2:00,31 Minuten überzeugen.
Ergebnisse Calw
Autor:Johanna Flacke aus Karlsruhe |
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