Blick in den Karlsruher Untergrund / Buddelei im Blick
Im Juni 2021 sollen die Bahnen durch den Tunnel rollen
Karlsruhe. Der Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße zwischen Durlacher Tor und Mühlburger Tor mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße hat inzwischen auch die Oberleitung erreicht – der Fahrdraht muss hängen, wenn die Verkehrsbetriebe Karlsruhe nach Plan im Sommer ihre ersten Probefahrten mit Stadtbahnen und Straßenbahnen aufnehmen wollen.
Probefahrten jetzt schon im Sommer
Zuvor allerdings müssen die Elektriker noch ganz andere Drahtseile in den Haltestellen anbringen und unter Strom setzen: Das „Lichtgespinst“ – Teil der Haltestellengestaltung – sieht von Haltestellenwand zu Haltestellenwand dicht gespannte Drähte vor, in die im Bereich jeweils über den Bahnsteigen Leuchtkörper eingehängt werden.Bedingung für Lichtgespinst und Oberleitung ist, dass die Verkleidungsarbeiten in den Haltestellen und auch das Verlegen elektrischer Kabel hinter der Verkleidung zumindest über den Bahnsteigen und über den Gleisen abgeschlossen sind.
Genauso wichtig für den späteren Betrieb – ab Juni 2021 sollen die Stadt- und Straßenbahnen in Karlsruhe unterirdisch rollen (Dezember 2021 ist der Termin für die Inbetriebnahme der Kriegsstraße) – sind die Arbeiten „hinter den Kulissen“ oder besser: in den Betriebsräumen: Elektriker, Handwerker für die Lüftungsinstallation und Trockenbauer sind hier unentwegt tätig. Abgeschlossen sind die Arbeiten schon in jenen Räumen, in denen „von oben“, also aus dem elektrischen Versorgungsnetz der "Stadtwerke Karlsruhe", die 20-Kilovolt-Leitungen zu den Übergabepunkten kommen. Diese stehen bereits unter Strom und sind bereit, die benötigte Energie Zug um Zug in das unterirdische Netz einzuspeisen.
Autor:Jo Wagner |
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