Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit
MH: Weiterbetrieb der 6 AKW
Mit klaren Worten kommentiert Gregor Wick, seit Sommer 2017 Sprecher des nordbadischen Unternehmernetzwerks „MH Mittelstand und Handwerk e.V.“ (MH), die neuste ZEW-Studie zur Situation der Familienunternehmen in Deutschland.
Es zeige sich immer konkreter, so Wick, welche Nachteile sich für heimische Betriebe aus verkorkster Politik ergeben, die mehr einem „Wünsch-Dir-was“ folgt, als der Realität.
Die Energiewende, so hatte es der grüne Umweltminister Jürgen Trittin im Jahr 2004 versprochen, werde den Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten. „Damals kostete ein Kugel Eis 50 Cent“, erinnert Thomas Kuhle, MH-Vizevorstand.
In einem Ranking der 21 Industrienationen ist Deutschland laut ZEW innerhalb von zwei Jahren von Platz 14 (2020) auf Platz 18 (2022) regelrecht abgestürzt. Die falsche Politik aus extrem hohen Energiekosten, aus Inflation, aus zu hohen Arbeitskosten und Abgaben, verfehlter Bildungspolitik und wirkungslosen, ja schädlichen Sanktionen muss endlich beendet werden. Beispielsweise könnten die Energiekosten als ein ausschlaggebender Faktor für unsere Industrienation und insbesondere für den Mittelstand sofort signifikant gesenkt werden, würde die Bundesregierung sich entscheiden, die sechs noch funktionsfähigen deutschen Kernkraftwerke weiterzubetreiben bzw. wieder in Betrieb zu nehmen. Sie tragen auch zur Sicherung der Grundlastfähigkeit im Stromnetz bei.
MH kämpfe dafür, dringendes Problembewusstsein zu entwickeln, so Kuhle und Wick, denn wenn die Industrie erst einmal abgewandert ist, dann ist sie weg. Für immer. Vor allem fordert MH die rasche Senkung der Staatsquote (inzwischen 51 %!), um dem Mittelstand wieder Luft zum Atmen zu geben.
Autor:Gregor Wick aus Karlsruhe |
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