Baden-Württemberg: Engpässe bei Arztpraxen
Mobile Impfteams werden aufgestockt
Baden-Württemberg. Wege sich abzeichnender Engpässe bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wird die baden-württembergische Landesregierung die Mobilen Impfteams (MIT) von der derzeit 30 auf bis zu 80 aufstocken. Dies beinhaltet auch die bereits in Betrieb befindlichen Impfbusse. Eine entsprechende Kabinettsvorlage, die eine Aktivierung weiterer MIT kurzfristig ermöglicht, wurde bereits am 13. Oktober verabschiedet, so das Landes-Gesundheitsministerium.
Am gestrigen Dienstag wurde entschieden, dass die Standorte Ulm, Karlsruhe, Ravensburg, Tübingen, Konstanz, Offenburg und Heilbronn ab sofort jeweils ein zusätzliches MIT, der Standort Stuttgart drei zusätzliche MIT sowie der Standort Schwäbisch Hall einen Impfbus erhält. Außerdem soll der Ostalbkreis in dieser Woche ebenfalls ein weiteres Mobiles Impfteam erhalten. Weitere MIT werden je nach Bedarf zugeteilt.
„Leider wird eine flächendeckende Impfung noch nicht von allen Ärztinnen und Ärzten ermöglicht. Deshalb möchten wir noch einmal eindringlich an das Engagement der Ärzteschaft appellieren, ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. Sie hätten hier eine große Verantwortung. Gleichzeitig wolle die Landesregierung die drohenden Engpässe nicht abwarten, sondern schon in dieser Woche kurzfristig damit beginnen, weitere 50 mobile Impfteams in die Fläche zu bringen, um mit dem Impfen schnell voranzukommen. Dies kann zum Beispiel in Form von leicht zugänglichen Pop-Up-Impfungen der Fall sein. Um das Ziel zu erreichen, schnell mehr Menschen für die Erst- und die Booster-Impfung zu erreichen, sind jetzt alle dezentralen mobilen und Pop-Up-Angebote das richtige Mittel. Die Wiederöffnung von Impfzentren würde einen wesentlich längeren Vorlauf benötigen, so Lucha. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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