Sterne funkeln über der Region
Spitzenküche besonders im Blick - mit Sternen auch in Karlsruhe
Region. Sterneköche in großer Zahl. In Karlsruhe: "Michelin" präsentierte heute im Konzerthaus seine neue Ausgabe des "Guide Michelin Deutschland" - und das brachte neben feinen Bestätigungen auch einige Überraschungen in der Sterneküche Deutschlands. Klare Ansage dabei: Die Restaurantauswahl 2023 bietet wieder einmal ein sehr kreatives und vielfältiges Angebot - und das auf unverändert hohem Niveau der deutschen Gastronomie.
Eine bemerkenswerte Entwicklung, die sich in einer erneuten Rekordzahl von insgesamt 334 Sternerestaurants widerspiegelt. „ Unsere 'Michelin'-Inspektoren sind vom Engagement, vom Mut und von der Flexibilität der Gastronomen begeistert", freute sich Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des "Guide Michelin". "Erfreulich ist auch das zunehmende Bewusstsein der Gastronomen für eine nachhaltigere Arbeitsweise in den Restaurants."
Kurze Übersicht - bundesweit/BaWü
- 10 Restaurants mit drei Sternen (davon 1 neu) - BaWü: 2
- 50 Restaurants mit zwei Sternen (davon 8 neu) - BaWü: 10, erstmals auch in Karlsruhe
- 274 Restaurants mit einem Stern (davon 34 neu) - BaWü: 63
- 274 Restaurants mit "Bib Gourmand" (davon 28 neu) - BaWü: 83
- 72 Restaurants mit "Grünem Stern" (davon 16 neu) - BaWü: 15
Blick auf das Detail
Gewohnterweise bleibt der Südwesten das "kulinarische Zentrum" Deutschlands, dabei sind auch etliche ausgezeichnete Restaurants in der Region, unter anderem
- "Schwarzwaldstube" (***) und das "Restaurant Bareiss" (***) in Baiersbronn
- "Sein" (**) in Karlsruhe (bisher ein Stern) und "L.A. Jordan" (**) in Deidesheim
- in Baden-Baden das "Le Jardin de France im Stahlbad" (*) und "Maltes hidden kitchen" (*), das "1789" (*) und "Schlossberg (*) in Baiersbronn, neu ist das "garbo im Löwen" (*), in Eggenstein-Leopoldshafen, erneut dabei ist der "Erbprinz" (*) in Ettlingen, "Werners Restaurant" (*) in Gernsbach, "Tawa Yama Fine" (*) in Durlach, "Schwitzer's Gourmet-Restaurant" (*) in Waldbronn, das "zeit|geist" (*) in Weingarten, und "Schwarzer Hahn" (*) in Deidesheim
- dazu etliche "Grüne Sterne" (nachhaltigere Gastronomie), unter anderem "Bergfriedel" in Bühlertal und "erasmus" in Karlsruhe
- "Bib Gourmand Restaurants" (Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis) wie "Zum Goldenen Anker" in Eggenstein-Leopoldshafen, "Lamm" in Bad Herrenalb, "Bistro Margarete" in Karlsruhe, "Lamm" in Muggensturm, "Dorf-Chronik" in Maikammer, "Gehrlein's Hardtwald" und "Lamm" in Neupotz.
Erfreulich: Immer mehr Gastronomen setzen sich für Nachhaltigkeit ein, damit für eine umwelt- und ressourcenschonende Arbeitsweise in den Restaurants - mittlerweile wurden 72 dafür ausgezeichnet. Eine zukunftsweisende Entwicklung, die sich seit Einführung des "Grünen Sterns" 2020 fortsetzt, zudem von Gästen sehr geschätzt wird. Mit vielfältigen Initiativen zeigen die Gastronomen ein wachsendes Bewusstsein für diese Thematik; ob durch die Verwendung regionaler (Bio-) Produkte der Saison, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, kurze Transportwege, Müllvermeidung, Recycling und Energieeinsparung - aber auch durch die Sensibilisierung der Mitarbeiter und Information der Gäste. "Respektvoller Umgang mit Ressourcen und Lebensmitteln sind als Basis für eine nachhaltigere und somit zukunftsorientierte Gastronomie unerlässlich", so der "Guide Michelin".
Infos: Die gedruckte Version, den "Guide Michelin Deutschland", gibt's ab 11. Mai im Buchhandel: Auf 456 Seiten werden rund 1.275 Restaurants empfohlen, www.guide.michelin.com
Autor:Jo Wagner |
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