Ministerpräsidentin Malu Dreyer trifft Ehrenamt
Ein riesengroßes Dankeschön

Christine Baumann stellte Minsterpräsidentin Malu Dreyer (links) die Arbeit des Vereins Silberstreif gegen Altersarmut vor. | Foto: Klein
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  • Christine Baumann stellte Minsterpräsidentin Malu Dreyer (links) die Arbeit des Vereins Silberstreif gegen Altersarmut vor.
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Landau. Im Rahmen ihrer "Im Land daheim-Tour" ist die rheinland-pfälzische Minsterpräsidentin Malu Dreyer schon seit Jahren in Rheinland-Pfalz unterwegs, um unter thematischen Schwerpunkten vor Ort Projektarbeit kennen zu lernen. Derzeitiges Schwerpunktthema ist das Ehrenamt. Entsprechend war die Ministerpräsidentin heute in Landau und Bornheim zu Gast. Stationen ihrer Reise waren die "Aktion PfalzStorch" in Bornheim, der "Verein Silberstreif gegen Altersarmut" in Landau sowie der "Ruhango-Markt" des Freundeskreises Ruhango-Kigoma in Landau. Den Abschluss bildete am Abend ein Bürgerempfang in der Landauer Festhale.
"Mit meinen Ehrenamtsreisen möchte ich das Ehrenamt und das bürgerliche Engagement hervorheben und den Menschen für ihre Arbeit danken. Mit ihrem großen freiwilligen Einsatz tragen die Rheinland-Pfälzer zu einer Kultur der Solidarität bei und stärken damit den Zusammenhang der Gesellschaft. Sie alle verdienen dafür Respekt und Anerkennung und ich kann Ihnen allen nur ein riesengroßes Dankeschön sagen", brachte Ministerpräsidentin Dreyer beim abendlichen Bürgerempfang ihren Respekt zum Ausdruck.
In einem kleinen Fazit ihrer Reise unterstrich Dreyer die Vielseitigkeit ehrenamtlichen Engagements. So stand Umwelt- und Naturschutz im Fokus in Bornheim. Den Ehrenamtlichen der Aktion PfalzStorch bescheinigte sie einen wichtigen Beitrag für die Natur. "Sie sorgen dafür, dass sich die Störche bei uns wohl fühlen". Begeistert von der Organisation und Strukturierung der Aufgaben und Netzwerkarbeit zeigte sich Malu Dreyer beim "Silberstreif gegen Altersarmut", der individuelle Unterstützung mit praktischer Hilfe oder Sachspenden leistet für Menschen ab 60, die von der Grundsicherung leben. "Sie leben Solidarität und stellen die Würde der Menschen in den Mittelpunkt. Sie sorgen dafür, dass Menschen wieder Teilhabe erhalten", zollte sie hohe Anerkennung, nachdem Vorsitzende Christine Baumann und Mitglieder des Vereins die verschiedenen Säulen und Projektarbeiten vorgestellt hatten. Zu Wort gekommen war auch eine Kundin des Vereins, die anschaulich schilderte, wie schnell man von Altersarmut betroffen sein kann.
Erinnerungen wurden wach, als Malu Dreyer das vielseitige Angebot des Ruhango-Marktes im Rundgang an der Seite von Vereinsvorsitzender Gerlinde Rahm begutachtete. "Die Sammeltassen und all die vielen Gegenstände erinnern mich an früher und unterstreichen den Wert Ihrer Arbeit im Sinne der Nachhaltigkeit. Dinge landen nicht auf dem Müll, sondern kommen zu denjenigen, die sie noch verwenden können. Gleichzeitig unterstützen Sie die wichtige Aufbauarbeit im Partnerland Ruanda", erinnerte Dreyer daran, wie stark sich Rheinland-Pfalz und insbesondere Landau in Ruanda engagiert und Schulen ebenso fördert wie Kranken- und Pflegeeinrichtungen. "Viele Ruandesen glauben Deutschland liegt in Rheinland-Pfalz", scherzte die Ministerpräsidentin.
Zu hohe Mietkostenbeteiligungen und finanzielle Engpässe bei der Lebensführung, steuerliche Zusatzbelastungen beim Kigoma-Marktverkauf, zu viel Bürokratie in der Vereinsarbeit, Insektensterben oder Probleme bei der Pflege waren einige der Notizen, die sich Malu Dreyer aus den Gesprächen ihrer Ehrenamtsreise in Landau für Mainz machte. Mit 48 Prozent ehrenamtlicher Arbeit in Rheinland-Pfalz sei fast jeder zweite Landesbürger ehrenamtlich tätig, zollte Malu Dreyer abschließend nochmals großen Respekt und Anerkennung. Das Land könne viel auf den Weg bringen, "alles teht und fällt aber mit den Menschen, die sich engagieren", bedankte sie sich. Am Rande der Gespräche gab sie zudem zu verstehen, dass ihr Herz für das Land schlage und daher ihre parteipolitische Arbeit nach den jüngsten Parteidebatten nur kommissarisch für die Bundespartei ausgerichtet sei.

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Autor:

Thomas Klein

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