Thomas Nast und der Belzenickel

Gästeführer informieren sich in Landau

Landau. Passend zur Vorweihnachtszeit begaben sich am Montag nach dem ersten Advent 25 Gästeführerinnen und Gästeführer der Südpfalz auf die Spuren von Thomas Nast, der hier in der „Roten Kaserne“ am 27. September 1840 das Licht der Welt erblickte.
Nach ihm benannt wurde der Landauer Weihnachtsmarkt wohl hauptsächlich deshalb, weil Thomas Nast später - in Amerika - der „Erfinder“ des Belzenickels werden sollte.

Informationen über Thomas Nast wurden an Gästeführerkollegen weitergegeben

Gästeführerin Gudrun Stübinger-Kohls, Stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft Südpfalz Gästeführer - grenzenlos, führte durch die weihnachtlich geschmückte Stadt und berichtete an diversen Stationen aus dem Leben von Thomas Nast und seiner Familie.

Die Interessierten waren diesmal nicht Gäste sondern Kollegen, die mehr über diese Zusammenhänge erfahren wollten und diese Gelegenheit nutzten, um sich fortzubilden.

Thomas Nast ist bekannt für seine politischen Karikaturen

So erfuhren sie anhand von reichlich Bildmaterial aus dem Schaffen dieses politisch einflussreichsten Karikaturisten der USA.
Seine bekannteste Figur ist neben den politischen Karikaturen für die Zeitung „Harper's Weekly“ ein alter Mann mit Rauschebart, der Geschenke verteilt - an Kinder und Soldaten im Feld. Vorbild war für ihn der Pfälzische Nikolaus, der Pelznickel. Thomas Nast legte mit diesem Bild den Grundstein für einen Figurenmythos. Er wurde sozusagen Vater des modernen Weihnachtsmannes im roten Mantel; er nannte ihn Santa Claus.

Der Landauer Thomas-Nast-Preis 2022 geht an Til Mette

Seit 1978 wird in Landau der „Thomas-Nast-Preis“ in Erinnerung und zum Andenken an den in Landau geborenen Begründer der politischen Karikatur in den USA, als Auszeichnung an zeitgenössische Karikaturisten in Deutschland und den USA verliehen. Der diesjährige Preis wird zum 120. Todestag von Thomas Nast, am 9. Dezember an Til Mette, bekannt aus „Stern“ und „TAZ“ verliehen.
Die Vorsitzende der IG der Gästeführerinnen und Gästeführer der Südpfalz, Martina Roth, dankte der Kollegin Stübinger-Kohls und lud die Gruppe zum Jahresabschluss in ein Restaurant ein, wo bei Essen und Trinken noch reichlich weiterdiskutiert wurde und etliches an Literatur zum Thema die Runde machte. ps