Standsicherheit
Großer Blauglockenbaum am Deutschen Tor muss fallen in Landau
Landau. Mein Freund, der Baum, ist sehr krank: Die Stadt Landau bedauert, dass der auffällige Blauglockenbaum, der direkt hinter dem Löwen am Deutschen Tor steht, leider gefällt werden muss. Die Fällung ist dringend erforderlich, da der Baum - botanischer Name: Paulownia tomentosa - nicht mehr standsicher ist. Die Fällung wird Anfang des neuen Jahres erfolgen. Als Ersatz pflanzt die Grünflächenabteilung des Umweltamts erneut einen Blauglockenbaum.
Sicherheitsgründe gehen vor
Bürgermeister Lukas Hartmann machte sich jetzt gemeinsam mit Grünflächenchefin Sabine Klein vor Ort ein Bild vom Zustand des Baumes. „Die Wurzeln und der Beginn des Stamms sind leider so morsch, dass dieser schöne Baum nicht mehr standsicher ist“, berichtet der Umweltdezernent. „Außerdem ist er vom Spaltblättling, einem Totholz zersetzendem Pilz, befallen, und musste in den zurückliegenden Jahren schon mehrmals stark zurückgeschnitten werden, da ganze Äste abgestorben waren. Aus Sicherheitsgründen müssen wir den Baum an dieser Stelle mit viel Publikumsverkehr daher jetzt fällen. Er hat leider keine Überlebenschance.“
Der Blauglockenbaum wurde vor zirka 80 bis 90 Jahren auf dem Untertorplatz gepflanzt. Seither hat er mit seinen blauen Blüten im Frühjahr den Platz geziert und mit seinen großen Blättern Schatten gespendet. Als Ersatz wird wieder ein Blauglockenbaum folgen. Dieser ursprünglich aus China stammende Baum wächst in der Jugendphase recht schnell und gilt als anspruchslos, wärmeliebend und stadtklimaverträglich. Auch kommt er relativ gut mit sommerlichen Trockenperioden zurecht.
Bevor der neue Blauglockenbaum gepflanzt werden kann, wird der Boden gegen spezielles Baumsubstrat ausgetauscht, das für eine bessere Luft- und Wasserversorgung der Wurzeln sorgt. Zudem wir das Substrat mit Mykorrhiza geimpft, einem Pilz, der den Baum beim Wachstum und bei seiner Vitalität unterstützt. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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