Festakt zum Auftakt
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Landau/Kaiserslautern. Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) feierte am 1. Februar einen Festakt zu ihrem Auftakt. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie aller Mitglieder der Universität. Insgesamt nahmen rund 200 Gäste an dem Festakt auf dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße teil. Glückwünsche überbrachte allen voran die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch sandte Grußworte. Professor Dr. Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, hielt einen Festvortrag. Mit über 20.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte Universität in Rheinland-Pfalz. „Die RPTU bietet ihren Studierenden ein vielseitiges und zukunftsweisendes Studienangebot sowie ein bereicherndes Campusleben“, betonen Professorin Dr. Gabriele Schaumann und Professor Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, die gemeinsam als präsidiale Doppelspitze die RPTU leiten.
Zusammenspiel verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen
Die Profile in Forschung und Lehre der beiden Universitätsstandorte der RPTU in Landau und in Kaiserslautern ergänzen sich hervorragend. Professor Poetzsch-Heffter erläutert dazu: „Mit einem breiten Spektrum an Ingenieurs-, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften widmen wir uns komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Bildung. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen kann die RPTU Forschungsfragen mit einem vielseitigen Methodenspektrum zukunftsweisend durchdringen. Dies kommt auch unserer breitgefächerten Lehrkräftebildung zugute.“ Professorin Schaumann fährt fort: „Die RPTU ist eine Universität, an der man erstklassig forschen, lehren, studieren und arbeiten kann. Aus dem gemeinsam gestalteten Zusammenschluss der beiden komplementären Einrichtungen werden sich vielfältige wissenschaftliche Synergien entfalten. Denn gerade die Forschung an den Schnittstellen der Disziplinen sowie deren innovative Vernetzung fördern Erkenntnisgewinn und Innovationen.“
Hambacher Schloss - besonderer Ort der Veranstaltung
Zu dem besonderen Ort der Festveranstaltung führt die präsidiale Doppelspitze aus: „Den Auftakt der RPTU auf dem Hambacher Schloss zu feiern, bedeutet für uns zudem, an die demokratischen Werte des Hambacher Festes - Einheit, Freiheit und Souveränität - anzuknüpfen. Hinzu kommt, dass damit die RPTU erstmals an diesem bedeutsamen Ort der Pfalz in Erscheinung tritt. Sie wird ein internationaler Leuchtturm der Wissenschaft sein. Und fühlt sie sich in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung ihrer Region, der Pfalz, wie auch ihren nationalen und internationalen Kooperationspartnern verbunden.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betont die Bedeutung der RPTU: Universitäten gestalten die Welt von morgen. Hier werden Ideen entwickelt und vorangebracht, aber auch junge Menschen qualifiziert ausgebildet. Die RPTU zeichnet sich durch exzellente Studien- und Forschungsbedingungen aus. Sie ist ein großer Gewinn für unser Land und zugleich Motor für die regionale Entwicklung. Ich gratuliere der jungen Universität und wünsche ihr für ihren künftigen Weg alles Gute.“
Diesen Worten schloss sich Wissenschaftsminister Clemens Hoch per Grußbotschaft aus der Ferne an: „Auch ich beglückwünsche die RPTU. Die Zusammenlegung von Kaiserslautern und Landau sowie die gleichzeitige Trennung der Universität Koblenz-Landau ist in der deutschen Hochschullandschaft ein einmaliger Vorgang. Mit den beiden neuen Universitäten eröffnen sich weitere Chancen für die Vielfalt unserer modernen Hochschullandschaft. Im Süden des Landes etablieren wir mit der RPTU mit rund 160 Studiengängen, 300 Professorinnen und Professoren sowie 20.000 Studierenden eine starke Technische Universität mit großem Potenzial in der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Spitzenforschung und gleichzeitig stärken wir die Region als Wissenschaftsstandort.“
"Ein Konzept von gestern für die Universität von heute“
„Was von Humboldt bleibt. Ein Konzept von gestern für die Universität von heute“ - so lautete der Titel des Festvortrags, den Professor Dr. Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, bei der Veranstaltung hielt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Impulse von Humboldts Universitätsidee - der Einheit von Forschung und Lehre in einem freien Wissenschaftssystem - für die Gegenwart ausgehen können. Gerade für eine Neugründung wie die RPTU gelte, dass eine moderne Hochschule keine Bildungsfabrik sei, sondern ein vitaler Ort der offenen Wissensvermittlung. „Ich wünsche der RPTU ebenfalls von Herzen alles Gute und Erfolg“, sagte Alt. „Einer so jungen Universität mit ihren zahlreichen Forschungsdisziplinen stehen viele Chancen und Möglichkeiten offen. Beeindruckend finde ich das, was Sie in der kurzen Zeit der Neuaufstellung bereits geleistet haben. Erste standortübergreifende Forschungsvorhaben in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Bildung zeigen mir, dass die RPTU auf einem sehr guten Weg ist. Sie wird für die nächsten Schritte gleichwohl weiterhin die Unterstützung des Landes benötigen. ps
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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