"Rollendes Museum"
Überwältigende Resonanz für das Oldtimer-Event im Kreis SÜW
Kreis SÜW. Es ist faszinierend, was sich hier in der schönen Südpfalz entlang der Südlichen Weinstraße in solcher Dynamik entwickelt hat. Das Konzept ist einzigartig! Hier konnte man die größte Oldtimerveranstaltung des Landes in dieser Art erleben - individuell erfahrbar. Das Highlight der Veranstaltung ist somit das Format selbst mit seinen 20 individuellen Stopps.
Über 3000 historische Fahrzeuge
Bereits freitags konnte man an vielen Hotels und Ferienwohnungen bei herrlichem Sonnenschein Oldtimer auf den Parkplätzen erspähen. Samstagmorgen ab 9 Uhr wurden schon die ersten größeren Ansammlungen von Old- und Youngtimern auf der Strecke gemeldet. Über 3000 historische Fahrzeuge aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland hatten sich für die zwei Tage auf den Weg in die Südpfalz gemacht, um das Oldtimerwandern, das durch Karsten Heidlauf ins Leben gerufen und organisiert wurde, gebührend zu begehen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Stunden unterwegs, um schöne Tage unter Gleichgesinnten zu verbringen. Auf der Strecke war die gesamte Bandbreite der historischen Mobilität vertreten - vom Moped, Motorroller und Motorrad bis hin zum Traktor, von Lkw bis Pkw der unterschiedlichsten Baujahre und Herstellungsländer. Schön war dieses Jahr zu sehen, wie viele junge Menschen Spaß an dem Hobby haben und mit ihren zum Teil selbst hergerichteten Oldies unterwegs waren.
Technisches Kulturgut für die Nachwelt erhalten
Die Strecke, die durch eine der reizvollsten und malerischsten, vom Weinbau geprägten Regionen Deutschlands bis ins benachbarte Elsass führte, konnte frei wählbar von allen Seiten über den gesamten Tag befahren werden. Hier füllte sich die komplette Südpfalz mit Old- und Youngtimern, die die Geschichte der individuellen Mobilität eindrucksvoll zur Schau stellten. Winken und Lächeln stand für die Insassen der Fahrzeuge nahezu dauerhaft auf dem Programm, um die vorbeifahrenden und kreuzenden Fahrzeuge zu begrüßen. Die lockere Atmosphäre und das zwanglose Miteinander machten die Veranstaltung aus. Auch die Resonanz der Bevölkerung und der Touristen war überwältigend. Überall an der Strecke sah man strahlende Menschen, die es sich an der Straße und in ihren Innenhöfen gemütlich gemacht hatten, um dem bunten Treiben beizuwohnen. Dem Veranstalter ist auch wichtig zu zeigen, dass es sich hier um technisches Kulturgut handelt, das für die Nachwelt zu erhalten ist. Die Fahrzeuge müssen auf die Straße und dürfen nicht in Museen verstauben. Die beiden Tage haben gezeigt, dass das Interesse der Bevölkerung sehr groß ist und die vielen alten Schätze durchaus Sympathieträger sind. Die Vereine, die Gastronomie und Hotellerie hatten an dem Wochenende durch das Oldtimerwandern an der Südlichen Weinstraße allerhand zu tun und waren mit der Resonanz sehr zufrieden.
Die Stopps, die von Vereinen, Weingütern, Museen und Firmen aus der Oldtimer-Branche verantwortet wurden, waren im Vorfeld des Oldtimerwanderns mit viel Herzblut und Engagement vorbereitet worden. Für das leibliche Wohl war mit den unterschiedlichsten regionalen Spezialitäten bestens gesorgt.
Wiederauflage nächstes Jahr geplant
Bei der Planung der dritten Auflage konnten weitere namhafte Partner gewonnen werden. Dank dieser großen Häuser sind für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch keinerlei Kosten entstanden. Die Organisation für das vierte Oldtimerwandern wurde bereits gestartet. Die Wiederauflage 2024 findet an zwei Tagen, am 7. und 8. September, zum Tag des offenen Denkmals statt.
Neue Stopps, Aktionen und Abendveranstaltungen werden dazu kommen. Aktuelle Informationen finden sich auf www.heidlauf-classics.de, Instagram & Facebook (heidlaufclassics) sowie LinkedIn (Karsten Heidlauf).
Der Dank gilt neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern abschließend allen Unterstützern und Förderern, deren Einsatz die Realisation dieser Veranstaltung erst möglich gemacht hat, sowie der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. als Ideengeber für den Tag des rollenden Kulturguts im Rahmen des Tags des offenen Denkmals. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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