Landau stellt Weichen für Neugestaltung des Ostparks und Sanierung des Schwanenweihers
Zur Naherholung und für ein gutes Stadtklima
Landau. Den Ostpark der Bürgerschaft zurückgeben – und gleichzeitig den ökologischen Zustand des Schwanenweihers verbessern: Diese Ziele verfolgen Landauer Stadtspitze und Stadtverwaltung. Damit die innerstädtische Parkanlage bald wieder ausgiebig von den Landauerinnen und Landauern als attraktives Naherholungsgebiet genutzt werden kann, hat der städtische Hauptausschuss jetzt ein erstes Go für ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Neugestaltung des Ostparks gegeben.
„Die Neugestaltung des Ostparks und vor allem die Sanierung des Schwanenweihers sind ein echtes Großprojekt in unserer Stadt und ein Wunsch, der von vielen Landauerinnen und Landauern seit Jahren gehegt wird – aus diesem Grund haben wir uns das Okay der städtischen Gremien für die Fortführung der Planungen auch trotz der aktuell schwierigen Situation geholt“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Die Verwaltung werde die federführend vom Umweltamt erarbeitete Entwurfsplanung nun der zuständigen Förderbehörde zur Genehmigung vorlegen, informiert Hirsch. Die Kosten für das gesamte Maßnahmenpaket sind von ursprünglich 1,76 Millionen auf 3,49 Millionen Euro gestiegen – bei einer in Aussicht stehenden Förderung durch Bund und Land von 90 Prozent beliefen sich die städtischen Mehrkosten damit auf rund 100.000 Euro.
Der Schwanenweiher ist undicht
Den Grund für die gestiegenen Gesamtkosten nennt Umweltdezernent Lukas Hartmann: „Unsere Voruntersuchungen haben gezeigt, dass der Weiher undicht ist und einen Großteil seines Wassers nicht, wie bisher angenommen, durch Verdunstung, sondern durch Versickerung verliert. Aufgrund dieser Erkenntnisse haben wir das Sanierungskonzept für den Weiher, der künftig ausschließlich aus Grundwasser gespeist werden soll, anpassen müssen. Und auch was die weiteren Sanierungsbausteine betrifft, haben wir die zuerst angedachten Maßnahmen erweitert. Nur so können wir dem Park seine Strahlkraft zurückgeben.“
Das Gesamtkonzept, das auch bei mehreren Veranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet wurde, sieht unter anderem einen größeren Kinderspielplatz, weitere Bewegungs- und Fitnessmöglichkeiten, die Sanierung der Wege, den Bau eines neuen, barrierefreien Höhenwegs, die Installation von langen Bänken, den Ausbau der Parkbeleuchtung sowie verschiedene Maßnahmen zur Wissensvermittlung zu Ökologie und Geschichte des Ostparks vor.
Wichtig: Die Grünanlage soll nicht nur zur Attraktivität der östlichen Innenstadt beitragen und wieder beliebter Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger werden –auch für das Stadtklima kommt dem Ostpark eine wichtige Bedeutung zu. „Sowohl der Weiher als auch der alte, üppige Baumbestand dienen im Sommer zur Kühlung der überhitzen Innenstadt. Um dieser Funktion künftig noch besser nachkommen zu können, muss aber der schlechte ökologische Zustand des Schwanenweihers verbessert werden“, bekräftigt Hartmann. stp
Autor:Thomas Klein |
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