Wohin mit den PU-Schaumdosen?
EW Landau informiert über richtige Entsorgung
Landau. Bis zu 25 Millionen Polyurethan-Schaumdosen werden jährlich auf deutschen Baustellen geleert. Denn der beliebte Bauschaum, besser bekannt als PU-Schaum, ist fest in der Baubranche etabliert. Damit die Restinhalte aber nicht zur Gefahr für Umwelt und Gesundheit werden, müssen die Dosen richtig entsorgt werden. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) informiert über die richtige Entsorgung.
PU-Schaum ist ein echtes Allround-Talent und wird vielfältig eingesetzt. Doch nach der Nutzung kann er zum Problem werden: Technisch bedingt verbleibt nämlich immer Restflüssigkeit in der Dose. „Der PU-Schaum wird als gesundheitsgefährdend eingestuft und gilt als Sonderabfall. Daher darf er nicht im herkömmlichen Hausmüll entsorgt werden“, erklärt Andreas Fischer, Abfallberater des EWL. Werden die Dosen richtig entsorgt, können sie optimal recycelt werden - ein Gewinn für Mensch und Umwelt. „Das Recycling der PU-Dosen ist wichtig, damit die Wertstoffe im Kreislauf verfügbar bleiben und die Gefahrenstoffe nicht in die Umwelt gelangen“, ergänzt Andreas Fischer.
Durchgeführt wird das Recycling von der PDR Recycling GmbH & Co. KG (kurz PDR). Das Unternehmen hat ein hocheffizientes Recyclingverfahren entwickelt und kann nach Firmenangaben bis zu 95 Prozent der PU-Schaumdosen stofflich verwerten.
Entsorgung für jede Größenordnung
Privatpersonen können einzelne Dosen an allen offiziellen Rücknahmestellen abgeben, wie beispielsweise in Baumärkten und Baustoffhöfen. Darüber hinaus ist die Abgabe im Wertstoffhof des EWL in Landau-Mörlheim möglich (Adresse: Am Hölzel 28). Dort werden die PU-Schaumdosen ganzjährig kostenlos angenommen (Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, jeweils 7.30 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr). Ebenso kann der Bauschaum zum Nulltarif am Schadstoffmobil abgegeben werden. Die nächsten Termine für das Schadstoffmobil können im Entsorgungskalender unter www.ew-landau.de eingesehen werden.
Bei großen Stückzahlen, wie etwa im Gewerbe üblich, empfiehlt es sich, die Dosen im Verkaufskarton zu sammeln. Ab sechs Kartons mit je zwölf Dosen kann die kostenlose Abholung durch die Recycling-Firma PDR angefordert werden. Die Beauftragung erfolgt online hier. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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