475 Geflüchtete aus der Ukraine in Ludwigshafen registriert
Ludwigshafen. Beim zentralen Anlaufpunkt der Ausländerbehörde für Geflüchtete aus der Ukraine sind mittlerweile 475 Menschen registriert. Die Stadt Ludwigshafen hat aktuell 41 Menschen aus der Ukraine in Unterkünften und Wohnungen untergebracht, davon wurden der Stadt 38 vom Land Rheinland-Pfalz zugewiesen (einschließlich der Zuweisungen für diese Woche). Die Stadt Ludwigshafen geht davon aus, in nächster Zeit mehr Geflüchtete unterzubringen, da es mittlerweile auch Anfragen von Ukrainer*innen gibt nach Unterbringung, die zunächst privat bei Freunden oder Verwandten gewohnt haben. Insgesamt hat die Stadt Ludwigshafen derzeit 1.036 Menschen in Asylunterkünften oder Wohnungen untergebracht (darunter auch anerkannte Asylbewerber*innen); 81 Menschen wurden der Stadt Ludwigshafen bisher im Jahr 2022 zugewiesen (einschließlich der 38 Menschen aus der Ukraine).
Im Stadthaus Nord haben bei der Abteilung Asyl insgesamt 419 Menschen (Erwachsene und Kinder) vorgesprochen und sind im Bezug von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Ab 1. Juni 2022 sollen Geflüchtete aus der Ukraine keine Leistungen mehr nach Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sondern Sozialleistungen nach SGB II und SGB XII.
Bislang sind an Ludwigshafener Schulen laut Daten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) 72 ukrainische Schüler*innen in den Unterricht aufgenommen worden, davon 31 an Grundschulen, sechs an Realschulen plus, 31 an Gymnasien und drei an Integrierten Gesamtschulen.
Die Stadtbibliothek hat rund 40 der Willkommenstaschen an Ukrainer*innen ausgegeben. Gutscheine für die Taschen werden im Ukraine-Café und bei der Registrierung von Personen verteilt. Zehn Menschen, fünf Erwachsene und fünf Kinder, haben bereits an einer Führung in der Stadtbibliothek teilgenommen. Zwei ukrainische Jugendliche nehmen am Cosplay-Club der Stadtbibliothek teil. 28 Ukrainer*innen haben sich bisher in der Stadtbibliothek angemeldet und sich einen Bibliotheksausweis ausstellen lassen.
An der Volkshochschule ist die Sprachberatung für ukrainische Staatsangehörige (mittwochs von 14 bis 16 Uhr) gut angelaufen, 20 ukrainische Kinder konnten in Sprachkurse in den Osterferien vermittelt werden. Nach den Osterferien soll ein Sprachkurs für geflüchtete Frauen mit Kinderbetreuung starten. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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