Rheinland-Pfalz-Tag abgesagt wegen Coronakrise
Alle Kräfte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus gebunden
Mainz. „Wir haben uns sehr auf den Rheinland-Pfalz-Tag dieses Jahr in Andernach gefreut. Aber angesichts der unvorhersehbaren Entwicklungen im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus kann ein Fest dieser Größenordnung nicht entsprechend vorbereitet werden. Da das Landesfest in der Vorbereitung viele Kräfte in Andernach und dem Landkreis bindet, die derzeit teilweise rund um die Uhr im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus stehen, müssen wir leider die Entscheidung treffen, den Rheinland-Pfalz-Tag in diesem Jahr abzusagen,” teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Achim Hütten am Mittwoch in Mainz mit.
Da auch der Landkreis Mayen-Koblenz und das Andernacher Schulzentrum von Coronavirus-Fällen betroffen sind, schlossen sich Stadt und Landkreis jetzt mit allen Verantwortlichen kurz. Im Ergebnis waren sich alle, die veranstaltende Stadt und das Land einschließlich der großen Bühnenpartner SWR und RPR1/bigFM einig, dass ein weiteres planvolles Vorgehen in der Vorbereitungsphase des Rheinland-Pfalz-Tags kaum mehr möglich sei, da die Corona-Herausforderungen sämtliche Kräfte in den kommenden Wochen in Anspruch nehmen würden.
Oberbürgermeister Hütten erläutert, dass bereits in den vergangenen Wochen zu erleben war, wie die Vorbereitung des Rheinland-Pfalz-Tages viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des zuständigen Katastrophenschutzes, sei es beim Landkreis Mayen-Koblenz oder bei den Hilfsorganisationen, binde. Die Erarbeitung eines durchdachten Sicherheitskonzepts für eine solche Großveranstaltung und die Umsetzung erfordern den außerordentlichen Einsatz aller Beteiligten speziell in den kommenden Wochen. Diese Kräfte müssen sich angesichts des sich weltweit schnell ausbreitenden Coronavirus aber jetzt diesen unabsehbaren Herausforderungen stellen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte: „In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, alles für die Sicherheit der Menschen zu tun. Der Schutz und das Wohl der Mitbürger und Mitbürgerinnen steht an erster Stelle. Hier haben wir auch eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Deshalb konzentrieren wir alle Kräfte auf die Eindämmung des Coronavirus.” jv
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.