Motorradweltmeisterschaft
Ducati gewinnt beim Heimspiel in Misano

Sieger Jorge Martin feiert auf dem Podest mit M.Bezzecchi und F. Bagnaia | Foto: moto-foto Reuschel
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  • Sieger Jorge Martin feiert auf dem Podest mit M.Bezzecchi und F. Bagnaia
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Die Veranstalter des Grand Prix von San Marino auf dem World Circuit Marco Simoncelli hatten ein gute Nase. Zur offiziellen Eröffnungspressekonferenz hatten Sie 4 Piloten geladen - Marco Bezzecchi, Pecco Bagnaia und Jorge Martin. Damit saßen exakt die 3 Fahrer auf der Bühne die sowohl im Sprintrennen als auch im Grand Prix die drei ersten Plätze belegen sollten. Ergänzt wurde das Trio bei der PK von Aleix Espargaro der vor Wochenfrist den Grand Prix in Barcelona gewinnen konnte. Doch zunächst ging es im Vorfeld des Rennens um andere Themen. Da standen zunächst die Verletzungen der Ducatipiloten Bagnaia und Bastianini und deren Starterlaubnis für das Wochenende zur Debatte. Bei Enea Bastianini war schnell klar dass er nicht nur für Misano sondern auch für mindestens 2 weiteren Rennen nicht am Start sein kann. Weltmeister Bagnaia hatte mehr Glück, die in Barcelona erlittenen Verletzungen erwiesen sich als nicht ganz so schwerwiegend wie zunächst angenommen und der Ducati Werkspilot bekam vom Rennarzt die Starterlaubnis für Misano. Nächstes grosse Thema waren die Gerüchte über Marc Marquez die ihn zusammen mit seinem Bruder Alex beim Team Gresini sehen wolten. Befeuert wurden die Gerüchte von Marquez selbst indem er bei den vielen Interviews die der 8-fache Champion im Fahrerlager geben musste keine klare Absage an DucatI und kein Bekenntnis zu seinem jetzigen Team Honda gab. Letztes grosse Thema betraf KTM und deren Edeltester Dani Pedrosa. Der kleine Spanier, jahrelang erfolgreich in den MotoGP unterwegs ohne jedoch den Titel gewinnen zu können, rückte mit einer Wild Card auf einer KTM RC16 aus die mit einem Carbonrahmen versehen war. Damit kehrte KTM der eigenen Firmenphilosophie den Rücken die immer den Einsatz von Stahlrahmen preferierte, sei es im Rennsport oder auch im Serienbau. 
Das alles war vergessen als es auf die 4,2 KM lange Strecke des World Circuit Marco Simoncelli ging. Das dezimierte Starterfeld umfasste insgesamt 24 Piloten da mit Dani Pedrosa/KTM, Stefan Bradl/Honda und Michele Pirro/Ducati 3 Wild Card-Piloten am Start waren, der immer noch verletzte Alex Rins wurd vom Japaner Takahashi vertreten. Nach der Qualifikation standen 3 Ducatis in Startreihe 1, Schnellster war Jorge Martin/Pramac Ducati, daneben standen Marco Bezzecchi /MooneyVR46 und Pecco Bagnaia/Ducati, In einem relativ unspektakulärem Sprintrennen über 13 Runden standen diese 3 Piloten auch in dieser Reihenfolge auf den ersten 3 Plätzen. Die grosse Show im Rennen lieferte der Fahrer ab der als Gaststarter dabei war - Dani Pedrosa. Die mit Carbonrahmen versehene RC16 wurde vom kleinen Spanier in bester MotoGP Manier um den Kurs getrieben und brachte dem Edelstester von KTM einen vielbeachteten 4. Platz ein. Damit war Pedrosa schneller als die KTM Permanentstarter Binder (5.) und Miller (15.).
Auch im Grand Prix am Sonntag spielten Martin, Bezzecchi und Bagnaia die Hauptrollen. Wieder setzten sie sich vom Feld ab, wieder konnte nur Dani Pedrosa dem Führungstrio folgen und wieder gewann nach einem Rennen mit fast keinen Überholmanöver Pramac Ducatipilot Jorge Martin.  Auch diesmal standen dem Spanier Marco Bezecchi vom MooneyVR46 Team als Zweiter und Weltmeister Pecco Bagnaia als Dritter auf dem Podest zur Seite, einziger Unterschied zum Vortag war die gelbe Lederkombi die Bagnaia anstelle des traditionellen Ducati-Rot getragen hat. Dies machten die Ducati Werksfahrer vom Superbike Team bereits im Juni schon einmal so als sie an gleicher Stelle, ebenfalls in gelber Montur, an ein Modell aus der Ducatibaureihe aus früheren Jahren erinnerten das  damals in nur in gelber Farbe ausgeliefert wurde. Dani Pedrosa schaffte es wieder schnellster KTM-Mann auf Platz 4 zu werden, gleichzeitig zeigte er damit auch dass in dem neuen Carbonrahmen einiges an Potential stecken sollte. Beste Aprilia wurde Maverick Vinales auf Platz 5, die Top sechs wurden mit Miguel Oliveira komplettiert. Wild Card  Pilot Stefan Bradl holte nach Platz 15 im Sprint Platz 18 im Rennen wobei auch Bradl einen neuen Rahmen für Honda testete. 

Text: Hartmut Reuschel
Bilder: Reuschel ( moto-foto)

Autor:

Hartmut Reuschel aus Mannheim

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