Gelockerte Regeln in der Coronapandemie
Keine Ansteckung durch Tennisbälle
Tennis. Seit einigen Wochen ist das Tennisspielen unter bestimmten Voraussetzungen im Einzel wieder erlaubt, nun folgt auch die Freigabe für Doppelspiele, allerdings immer lokal über das jeweilige Ordnungsamt. Bisher war es in der Coronapandemie vorgeschrieben, dass nur eigene Tennisbälle angegriffen werden dürfen. Jeder Spieler musste Bälle mitbringen, diese markieren und so nur die eigenen mit der Hand aufnehmen.
Gegenüber der Agentur DPA erklärte die deutsche Virologin Melanie Brinkmann nun, die Vorstellung sei absurd, das Virus könne durch einen Tennisball übertragen werden. "Ich sehe beim normalen Umgang mit einem Tennisball kein Problem", sagte die Expertin vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, "zumindest unter der Voraussetzung, dass die Spieler nicht kräftig auf den Ball spucken und diesen dem Gegner in den Mund werfen." Zum selben Urteil kommt auch das Universitätsklinikum für Kinder- und Jugendmedizin in Frankfurt, bei denen der DTB eine diesbezügliche Anfrage gestellt hat.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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