Brennholz aus heimischen Wäldern
Die Nachfrage dafür ist bei den Forstämtern gestiegen

Beim Brennholz sollte man auf die Herkunft achten | Foto: RitaE/Pixabay
  • Beim Brennholz sollte man auf die Herkunft achten
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Rheinland-Pfalz. Der Preis für einen Raummeter Holz beim Forstamt bewegt sich zwischen 35 und 50 Euro und damit in den letzten zehn Jahren bundesweit im Mittelwert um die 45 Euromarke. Einige haben den Preis zwar leicht angehoben, es handelt sich hierbei aber insbesondere um Forstämter, die Brennholz bisher zu besonders günstigen Preisen von unter 40 Euro pro Raummeter verkauft haben. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Umfrage bei deutschen Forstämtern, die im März vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) durchgeführt wurde.

Die jährliche Erhebung erfolgt bereits seit 2011, wobei bundesweit 30 Forstämter zur Einschätzung der Versorgungslage und Preissituation von Brennholz befragt werden.

Eine andere Entwicklung zeigt hingegen die Preisentwicklung von kaminfertigem, getrocknetem Brennholz in Baumärkten. Lagen hier die Preise noch vor einem Jahr bei circa 120 Euro, werden aktuell rund 160 Euro für den Raummeter Brennholz verlangt. „Die Preissteigerung basiert im Wesentlichen darauf, dass Brennholz ein sogenanntes Substitutionsgut ist und Öl oder Gas ersetzen kann. Und da die Preise für Öl und Gas massiv gestiegen sind, folgen die Anbieter dieser Entwicklung und erhöhen ebenfalls die Preise für Brennholz“, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. „Da aber ein Raummeter Hartholz den Heizwert von rund 200 Litern Heizöl hat, ist Brennholz auf dem aktuellen Preisniveau trotzdem um rund 40 Prozent preiswerter als Gas und Heizöl“, so Kienle weiter.
Forstämter weisen dem Selbstabholer in der Regel markierte Holzstämme am Wegesrand sogenannte „Polter“ zu. Dieses ist im Allgemeinen Kronen- oder Stammholz, das qualitativ schlecht gewachsen und daher für andere Verwendungen nicht geeignet ist. Es fällt bei der Waldpflege oder der Holzernte als Nebenprodukt an, da nur hochwertige Stämme in Sägewerken verarbeitet werden. Verrottet dieses Holz im Wald, wird die gleiche Menge CO2 freigesetzt wie beim Heizen.

Grundsätzlich sollte der Verbraucher darauf achten, dass das Brennholz aus deutschen Wäldern stammt. Denn regional geerntetes Holz gewährleistet kurze Transportwege. Zudem fließt der Erlös in eine nachhaltige Forstwirtschaft und unterstützt den Umbau der deutschen Wälder von Monokulturen zu widerstandsfähigen Mischwäldern.ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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