Ausbildung: Berufsberatung
Wie geht's nach der Schule weiter

Die Ausbildungsmessen sind in diesem Jahr ausgefallen | Foto: Klein
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Pfalz. In diesem Jahr ist alles anders. Wegen der Corona-Pandemie sind die Ausbildungsmessen ausgefallen, die für die Betriebe wie für die Jugendlichen enorm wichtig sind. Ob Ausbildung, Studium oder ein freiwilliges Jahr - wie es nach der Schule weitergeht, beschäftigt viele Schülerinnen und Schüler sehr. Eine umfassende Berufliche Orientierung in der Schule ist daher gerade jetzt besonders wichtig. Deshalb haben das rheinland-pfälzische Ministerium für Bildung und die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit entschieden, dass Beratungsgespräche der Berufsberaterinnen und Berufsberater der Arbeitsagenturen wieder in den Schulen stattfinden können. Natürlich müssen dabei der Corona-Hygieneplan und der Arbeitsschutz für die Berufsberatungsfachkräfte eingehalten werden.

Persönliche Beratung und Online-Tools

Beim Übergang von der Schule in die Ausbildung oder das Studium setzen sich die jungen Frauen und Männer mit vielen Fragestellungen auseinander. Was kann ich nach der Schule tun? Welcher Beruf passt zu mir? Was kann ich verdienen? Wo und wie kann ich mich bewerben? Wer kann mich dabei unterstützen und ähnliche Fragen. "Es ist wichtig, dass unsere Berufsberaterinnen und -berater hier individuelle Lösungsmöglichkeiten aufzeigen", so Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, "neben dieser persönlichen Beratung stellen wir den Jugendlichen ein breites Spektrum an Online-Angeboten zur Verfügung, wie zum Beispiel das Selbsterkundungstool Check-U.“
„Es ist wichtig, dass wir die Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahlentscheidung jetzt nicht allein lassen", sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Gleichzeitig werden die Lehrkräfte unterstützt, indem vielfältige Materialien bereitgestellt und Partner wie die Bundesagentur für Arbeit und die Kammern eingebunden werden. "Im Hinblick auf das kommende Ausbildungsjahr möchte ich darauf hinweisen, dass Ausbildungsverhältnisse auch noch nach dem Start des Schuljahrs aufgenommen werden können", so Hubig. Die Berufsberatung, Kammern und berufsbildenden Schulen beraten Schülerinnen und Schüler sowie Absolventinnen und Absolventen.

Berufsorientierung im Fernunterricht

Um die Schulen bei der Beruflichen Orientierung in Pandemiezeiten zu unterstützen, haben das Ministerium für Bildung, die Bundesagentur für Arbeit und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft außerdem eine neue Broschüre für Lehrkräfte vorgelegt: „Berufliche Orientierung wirksam begleiten. Module für den Fernunterricht“. Sie stellt den Lehrkräften auf 100 Seiten 13 einsatzbereite Module zur Verfügung. Grundlage ist das Handbuch „Berufliche Orientierung wirksam begleiten. Module für die gymnasiale Oberstufe und Fachoberschulen in Rheinland-Pfalz“, das die Projektpartner im vergangenen Jahr herausgegeben haben. Das neue Material ist noch breiter aufgestellt und eignet sich auch für den Einsatz in der Mittelstufe aller Schularten. Es steht allen Lehrerinnen und Lehrern über das Online-Medienangebot des Landes (OMEGA) zur Verfügung.
Außerdem erhalten alle Schulen ausführliche Informationen über die digitalen und telefonischen Beratungs- und Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit. Fortbildungsangebote des Pädagogischen Landesinstituts in diesem Bereich werden derzeit als Webinar durchgeführt, zum Teil auch zusammen mit Partnern wie der Handwerkskammer der Pfalz. rk/ps

Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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