Ferienexpress „Steig Ein“ in den Sommerferien
Ferienprogramm in Mannheim
Mannheim. Einsteigen und Loslegen heißt es in den ersten beiden Wochen der Sommerferien für knapp 400 Teilnehmende beim Ferienexpress „Steig Ein“. Bei den insgesamt 21 Programmen, die ein Team der Jugendförderung im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt zusammengestellt hat, können die Kinder und Jugendlichen sich sportlich, kreativ oder naturnah austoben und ganz nebenbei die eigenen Interessen und Fähigkeiten erkunden und erweitern. Neben einigen Zeltübernachtungen, beispielsweise am Bodensee, beim Esel-Trekking oder beim Windsurfen, sind auch spannende Tagesprogramme in Mannheim und Umgebung dabei.
Ausgangspunkt für das sportliche Parkour-Tagesprogramm in der ersten Ferienwoche ist morgens der Toulonplatz. Bei der Sportart Parkour geht es darum, Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen möglichst elegant und effizient zu bewältigen. Die Gruppe im Alter von 11 bis 15 Jahren zieht zunächst zum Aufwärmtraining los. Sind die Muskeln aufgewärmt und die Gelenke mit ein paar Übungen gelockert, geht es auch schon mit den Parkour-Einheiten los: Im Schlosspark an der Uni lässt sich beispielsweise eine Formation von Steinblöcken bestens für die ersten kleinen und größeren Sprünge nutzen. Bei der Tagesfreizeit Ballspiele im Stadtteil Neckarau stehen Völkerball, Brennball, Hand-, Fuß- und Basketball hoch im Kurs. Einige Meter weiter in einer benachbarten Sporthalle in Neckarau wird an mehreren Platten Tischtennis gespielt.
Um den Mannheimer Kindern auch in der besonderen Zeit der Corona-Pandemie ein Ferienprogramm und damit ein Stück Normalität bieten zu können, wurden gemäß der gültigen Verordnungen Hygienekonzepte erarbeitet. Beispielsweise wurden mit Tests, niedrigeren Teilnehmendenzahlen, Abstands- und Hygieneregeln zahlreiche Vorkehrungen getroffen, um den Kindern möglichst sichere und unbeschwerte Ferien zu ermöglichen. Bei den Übernachtungsfreizeiten bleiben die Gruppenzelte beispielsweise im Lager, stattdessen werden nur kleine Zelte genutzt.
Ermöglicht wird das Angebot durch den Einsatz der hauptamtlichen Kräfte der Jugendförderung und der rund 50 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die zum Großteil selbst als Kinder Teilnehmende der Sommerferienangebote waren. „Das Herzstück sind die Betreuerinnen und Betreuer“, lobt Willi Deventer, der den Ferienexpress „Steig ein“ seit 1990 federführend geplant, umgesetzt und die Betreuenden geschult hat. In diesem Jahr ist nun der letzte Ferienexpress unter seiner Federführung gestartet, da er bald in Ruhestand gehen wird. Klemens Hotz, Leiter der Abteilung Jugendförderung, bedankt sich im Rahmen eines Besuchs bei den Tagesfreizeiten herzlich für die Arbeit von Willi Deventer: „Vielen Dank für Dein Lebenswerk. Dies war mehr als ein Job, es war eine echte Herzensangelegenheit.“
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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