Neue Sachlichkeit in der Musik
FinestClassics-Konzert: Nouvelle Objectivité
Mannheim. Die Kammermusik-Reihe FinestClassics präsentiert Freitag, 8. November, 20 Uhr, im Atrium der Kunsthalle einen Abend, der sich der „Neuen Sachlichkeit“ in der Musik widmet.
Cellist Alexey Stadler und Pianistin Olga Zado gestalten ein auf die neue Ausstellung der Kunsthalle Mannheim abgestimmtes Programm. Mit Werken der französischen Komponisten Poulenc und Fauré im Mittelpunkt illustriert der Abend die Auseinandersetzung der „Neuen Sachlichkeit“ mit den Überlieferungen der Romantik.
Strawinsky greift in seiner Suite italienne auf Kompositionen von Pergolesi zurück, die er auf seine ganz eigene Art und Weise bearbeitet. Francis Poulencs Cellosonate ist formal als große viersätzige Sonate ausgelegt, steht aber mit ihren leichtfüßigen Melodien entgegengesetzt zu den schwergewichtigen Vorbildern aus der Romantik. Nach drei Miniaturen von Fauré beschließt Dmitri Schostakowitschs Cellosonate den Abend.
Während der erste Satz noch Anklänge an die romantische deutsche und französische Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts enthält, weichen die nostalgischen Töne bald den repetitiven, harschen, fast maschinenhaften Klängen, die Schostakowitschs Musik auszeichnen.
Die FinestClassics-Reihe bringt die schönsten und bewegendsten Werke der Kammermusik auf die Bühnen der Region und präsentiert dabei einige ihrer weltweit gefragtesten Darbietenden. Martha Argerich, Mischa Maisky, das Jerusalem Quartett, Michael Barenboim, Arcadi Volodos, Sergei Babayan und viele weitere zählen bereits zu den Gästen dieses brillanten Formats. hät/red
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Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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