Nachtwandel 2023: Über 27.000 Menschen feierten am Wochenende im Jungbusch
Mannheim. Zwei Nächte lang Kunst und Kultur – aus dem Stadtteil für die ganze Stadt: Der 17. Nachtwandel im Jungbusch begeisterte mit über 90 Programmpunkten an 70 Stationen – in einer kreativen und friedlichen Atmosphäre des Miteinanders.
Kunst in Übersee-Containern, Open Air-Kino am Hafenbecken, ein Streetfood-Festival, Lichtinstallationen und Performances auf Quartiersplätzen, Livemusik und Ausstellungen in Hinterhöfen und Bars sowie Begegnungen in Kirchen und Moscheen: Am 27. und 28. Oktober war im Jungbusch ein spannendes und vielfältiges Programm zu erleben. Wieder einmal wurde deutlich: Der Nachtwandel ist kreatives Kultur-Happening für alle Generationen.
Bereits am Freitagabend, als Oberbürgermeister Christian Specht zusammen mit dem neu aufgestellten Nachtwandel-Team das Kulturfest eröffnete, wandelten über 12.000 Menschen durch die Straßen des Quartiers. „Im Jungbusch gibt es die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und aus dieser Vielfalt heraus ist der Nachtwandel ein Schaufenster der lokalen Kulturszene“, erklärte Mannheims Oberbürgermeister bei der Eröffnung. „Gleichzeitig ist er auch ein Experimentierfeld und liefert Antworten auf die Frage, wie wir Mannheims Stadtteile nachhaltig beleben können. Der Nachtwandel zeigt, wie das friedliche Zusammenleben durch gemeinsame Projekte gelingt.“
„Überall konnten Besucherinnen und Besucher Entdeckungen machen und erlebten den Nachtwandel nicht als Straßenparty, sondern als ein Kulturfest, das auf Qualität setzt“, sagt Karmen Strahonja, die Geschäftsführerin der Tourismus Stadt Mannheim GmbH und gleichzeitig offizielle Veranstalterin des Nachtwandels. „Ich freue mich sehr, dass unter anderem mit einem Kinderprogramm am Nachmittag ganz neue Akzente gesetzt werden konnten“.
„Ich freue mich sehr, dass dieser Nachtwandel wieder direkt aus dem Quartier heraus durch das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner entstanden ist und unser Konzept als qualitativ hochwertiges Kunst- und Kulturfest so viele Menschen begeistert“, sagt Quartiermanager Michael Scheuermann vom Gemeinschaftszentrum Jungbusch – und zieht eine positive Bilanz: „Der Nachtwandel hat einmal mehr sein freundliches Gesicht gezeigt und Zugehörigkeit und sozialen Zusammenhalt geschaffen. Er wirkt nach innen und außen gleichermaßen, verbindet Kulturen und Lebenswelten und hat live bewiesen, wie dynamisch sich unser Vielfaltsstadtteil in die Zukunft entwickelt.“
Open Air-Kino auf dem Quartiersplatz, offene Ateliers, bolivianische Folklore und peruanisches Streetfood, ein orientalischer Basar, eine Schlagzeug-Performance in der Waschanlage der Quartiers-Tankstelle, Live-Poetry oder meditative Sufimusik als Ergänzung zum bunten Treiben auf den Straßen: Programmkurator Eric Carstensen freute sich über das große Engagement der beteiligten Künstler sowie Bürger. red
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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