Corona-Fallzahlen in Mannheim
1148 akute Fälle
Update Fallzahlen: Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 7. November, 16 Uhr, 67 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 2838. Bislang sind in Mannheim 1673 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1148 akute Fälle.
Corona Mannheim. Dem Gesundheitsamt der Stadt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 6. November, 16 Uhr, 66 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit gibt es in Mannheim momentan 1082 akute Fälle. Die aktuelle Inzidenzzahl des Landesgesundheitsamts wurde noch nicht veröffentlicht. Die gestrige lag bei 157,4*. Insgesamt wurden im Mannheimer Stadtgebiet 2771 Fälle registriert. Bei 1672 Personen wurde bislang die häusliche Quarantäne aufgehoben. 17 Personen sind am oder mit dem Coronavirus verstorben. Die aktuellen Fallzahlen gibt es immer unter www.wochenblatt-reporter.de/tag/fallzahlen-mannheim
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, sobald der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Es sind sowohl mehrere Cluster (Anhäufung von Fällen in bestimmten Gruppen zum Beispiel Betrieb, Familien und Vereine, etc.) zu beobachten, als auch Einzelfälle außerhalb solcher Cluster.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
*Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg ist maßgeblich für das weitere Vorgehen der Stadt Mannheim. Die angegebenen Zahlen können sich unterscheiden. Grund dafür können zeitliche Verzögerungen zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle bei dem Gesundheitsamt und der Eingabe in die Meldesoftware mit anschließender Übermittlung an das LGA sein.
Stadt passt Allgemeinverfügung an Landesverordnung an
Nachdem das Land seine Rechtsverordnung zum 2. November erneut geändert hat, passt auch die Stadt Mannheim ihre Allgemeinverfügung dementsprechend an. Folgende Regelungen gelten ab Samstag, 7. November:
- Die Maskenpflicht im Freien an ausgewählten Straßen und Plätzen im Innenstadtbereich gilt nicht mehr täglich, sondern nunmehr montags bis samstags von 9 Uhr bis 21 Uhr. Zudem stellt die Stadt klar, dass die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ausschließlich für den Fußgängerverkehr gilt.
- Unverändert bleibt die Maskenpflicht in Warteschlangen und auf Wochenmärkten im gesamten Stadtgebiet bestehen.
- Unverändert bleibt das Alkoholverkaufsverbot am Wochenende ab 22 Uhr bestehen.
- Mit der vom Land angeordneten Schließung der Gastronomie entfällt die ursprünglich von der Stadt verfügten Sperrzeit.
Die neue Allgemeinverfügung ersetzt die Allgemeinverfügung der Stadt Mannheim vom 20. Oktober 2020 und ist zunächst – wie die neue Landesverordnung – bis zum 30. November 2020 befristet. Die Regelungen der Allgemeinverfügung sind wie bisher an die 7-Tages-Inzidenz gekoppelt. Der Inzidenzwert der Stadt Mannheim steigt jedoch seit mehreren Wochen stetig an und hat den Wert von 35 beziehungsweise 50 mittlerweile weit überschritten. Die Allgemeinverfügung ist zu finden unter https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-rechtsvorschriften. Sie tritt am Samstag, 7. November, in Kraft.
Meldung vom 5. November:
Hilfe beim Kontaktpersonenmanagement
Seit dem 22. Oktober unterstützen 30 Soldaten der 1. Kompanie des Panzerbataillons 363 in Hardheim in Vollzeit an sieben Tagen in der Woche das Gesundheitsamt in Mannheim beim Einsatz gegen die Corona-Pandemie. Aufgrund des weiteren Anstiegs des Infektionsgeschehens hatte die Stadt Mannheim Soldat*innen der Bundeswehr angefordert, die das Gesundheitsamt bei seiner Arbeit unterstützen sollen. Durch den Anstieg an Neuinfektionen ist auch die Zahl der nachzuverfolgenden Kontaktpersonen stark angestiegen, so dass der Mehraufwand nicht mehr durch das vorhandene Personal und die bereits hinzugezogenen Hilfskräfte gedeckt werden kann.
Die Soldaten unterstützen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes bei der Kontaktaufnahme mit positiv getesteten Bürger*innen sowie deren Kontaktpersonen. Dies erfolgt in der Regel telefonisch oder elektronisch, die Arbeit findet somit am PC oder Telefon statt. Dazu gehört die Information und Beratung betroffener Personen auf Grundlage eines vom Gesundheitsamt bereitgestellten Fragenkatalogs, die Verwaltung und Eingabe ihrer Daten sowie die Datenübermittlung und -erfassung in einer speziellen Software. Der Einsatz ist zunächst bis 4. Dezember 2020 vorgesehen.
„Wir freuen uns sehr über die personelle Unterstützung für unser Gesundheitsamt. Dafür sind wir dem Landeskommando Baden-Württemberg und den Soldaten sehr dankbar!“, betont Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert.
Personelle Situation im Gesundheitsamt
Die personelle Situation im Gesundheitsamt folgt dem Bedarf: Prinzipiell können laut Auskunft der Stadt Mannheim im Bedarfsfall alle Mitarbeiter des Gesundheitsamtes für Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wie beispielsweise das Kontaktpersonenmanagement eingesetzt werden. Die Möglichkeit der Bewältigung der Krise gelingt aber auch dadurch, dass das Gesundheitsamt Mannheim in den kommunalen Kontext eingebunden ist und dadurch Personal unter anderem für die Kontaktverfolgung aus anderen städtischen Verwaltungsbereichen hinzugezogen werden kann.
So waren es zu Anfang der ersten Infektions-Welle vor allem fachbereichsinterne Mitarbeiter aus dem Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt sowie Studierende, die sich freiwillig zur Unterstützung der Kollegen meldeten. Es zeigte sich jedoch schnell, dass alleine hierdurch keine ausreichende Personalressource eröffnet werden kann. Insbesondere in der Studentenschaft war die Unterstützungsbereitschaft von Anfang an sehr groß: Bis zu 70 Studenten mit unterschiedlichen Stundenkontingenten waren zeitweise beim Gesundheitsamt der Stadt Mannheim im Einsatz. Auch vom RKI beauftragte Containment-Scouts sind bereits über Monate beim Gesundheitsamt tätig, einer von ihnen konnte nun in ein reguläres Arbeitsverhältnis übernommen werden. Zudem wurden im September zusätzlich 22,5 unbefristete und befristete Vollzeitstellen zur Verfügung gestellt, von denen bereits 17,5 Vollzeitstellen besetzt werden konnten.
Da der Einsatz der Bundeswehr in Mannheim befristet ist, wird bereits schon jetzt für deren Ersatz ein entsprechender Personalpool akquiriert und eingestellt. Befristete Arbeitsverträge werden aktuell weiterhin Studierenden, aber auch anderen Unterstützungswilligen aus der Bürgerschaft angeboten. Weitere Unterstützung kommt aus einem Pool an städtischen Mitarbeitenden, die sich bereit erklärt haben, das Gesundheitsamt bei seiner wichtigen Arbeit zu unterstützen. Derzeit werden oder wurden diese Personen aus anderen Verwaltungsbereichen der Stadt für diese Aufgaben geschult.
„Die Einarbeitung der zusätzlichen Unterstützer erfolgt parallel zu der ‚normalen Arbeit‘ der Mitarbeitenden im Gesundheitsamt. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, mich bei unseren Stammkräften dort für deren herausragendes und weit über das Normalmaß hinausgehendes Engagement in diesen Wochen und Monaten herzlich zu bedanken“, hob der Bürgermeister hervor.
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.