„Du bist, was du isst“ – ein Motto, das in der K-Beauty auf eine lange Geschichte zurückblickt
Während man in Europa sehr darauf bedacht ist, der Haut etwas Schlechtes zu entziehen, gibt man ihr in Südkorea lieber etwas Gutes, Sanftes dazu. Außerdem ist es dort üblich, die Wirkung der Kosmetik dadurch zu unterstützen, dass man viele Wirkstoffe nicht nur von außen auf die Haut aufbringt, sondern auch mit der Nahrung aufnimmt. Was natürlich nicht bedeutet, dass sich viele Hersteller wie Anua nicht ebenfalls mit den modernsten Techniken auseinandersetzen würden. Schließlich reichen sich in Südkorea Tradition und Innovation die Hand – und das betrifft auch ausgeklügelte Hautpflegesysteme. Schauen wir uns diese Symbiose an einigen Beispielen doch einmal etwas genauer an.
Was sind besonders bekannte Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe in der K-Beauty Verwendung finden?
In diesem Zusammenhang sind speziell grüner Tee, Ginseng, Algen und fermentierte Lebensmittel wie Kimchi zu nennen. Was insofern nicht überrascht, als sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien enthalten, die dazu beitragen, dass sich die Haut von selbst besser regenerieren und vor äußeren Einflüssen schützen kann. Aber es gibt noch ein weiteres Lebensmittel, das in Korea sehr beliebt ist und regelmäßig auf dem Speiseplan steht: Reis. Und das ist durchaus schlau.
Denn in der Tat enthält Reis eine ganze Bandbreite an Wirkstoffen, die auch in der Korean Skincare und bei Kosmetikherstellern wie Anua eine große Rolle spielen – insbesondere dann, wenn es um das Glätten und Aufhellen der Haut geht. Darunter fällt etwa der Vitamin-B-Komplex, bei dem speziell
- Thiamin (Vitamin B1),
- Riboflavin (Vitamin B2),
- Niacin (Vitamin B3),
- die Pantothensäure (Vitamin B5)
und Vitamin B6 für ihre feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. Aber auch andere Nährstoffe wie Vitamin E, Eisen, Kalium, Magnesium, Zink, Ceramide (Lipide), Allantoin, Gamma-Oryzanol oder die Ferulasäure lassen sich in Reis finden. Sie alle tragen dazu bei, die Haut vor freien Radikalen zu schützen, sie hydratisiert zu halten, sie zu beruhigen, die Hautbarriere zu stärken und ihre Regeneration zu fördern. Alles getreu dem wesentlichen Motto der K-Beauty „reinigen, pflegen, hydratisieren und vor UV-Strahlen schützen“.
Und welche Inhaltsstoffe machen sich Kosmetikhersteller wie Anua noch zunutze?
Hierbei sind unter anderem
- Niacinamid,
- die Hyaluronsäure,
- Vitamin C
- sowie die Säuren AHA und BHA
zu nennen.
Niacinamid steht in einem engen Zusammenhang mit Niacin, also Vitamin B3. Niacin kommt in vielen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Pilzen und grünem Gemüse vor, die man in der koreanischen Küche gern nutzt. Insofern ist die Aufnahme von Niacin über die Nahrung und die Verwendung von niacinamidhaltiger koreanischer Kosmetik gleich doppelt schlau, weil es sich beim Niacinamid um die biologisch aktive Form von Vitamin B3 handelt.
Ähnlich interessantes lässt sich bezüglich der Hyaluronsäure festhalten: Wenngleich sie kein direkter Bestandteil von Lebensmitteln ist, so können fermentierte Lebensmittel wie Kimchi die körpereigene Produktion durch ihre probiotischen Eigenschaften doch anregen. Und auch die AHA- und BHA—Säuren, die dem sanften Peelen der Haut und der Reinigung der Poren dienen, lassen sich in diesen Lebensmitteln finden. Man sieht also in beiden Fällen ebenfalls, wie sinnvoll eine Kombination aus Produkten der K-Beauty Kosmetik und der Ernährung ist.
Und last but not least ist auch Vitamin C als Antioxidans mit hautaufhellender Wirkung von Bedeutung, wenn es um einen gleichmäßig hellen, gesund wirkenden Teint geht. Wie praktisch, dass es dann auch in vielen in Südkorea oft verwendeten Frucht- und Gemüsesorten wie Zitrusfrüchte, Brokkoli und Paprika zu finden ist.
Merke?
Die Möglichkeiten, gesund zu essen und der Haut dabei etwas Gutes zu tun, sind vielfältig. Primär dann, wenn man sich zusätzlich die clevere, modulartig aufgebaute Korean Skincare und die mit ihr verbundenen Kosmetika zunutze macht. In diesem Sinne: guten Appetit – und immer an die Hautgesundheit denken!
Autor:Anja Zimmerer aus Bruchsal |
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