Mannheimer Sängerin Silke Hauck kündigt Album an
„Explosive Mischung“
Von Christian Gaier
Mannheim. Die Coronapandemie hat den Menschen viel abverlangt - das war bei der Mannheimer Sängerin Silke Hauck nicht anders. Traumatisiert auch von einem Schicksalsschlag, musste sie sich neu erfinden. Mit ihrer Single „Love Faith Hope“ und ihrem für den 23. März nächsten Jahres angekündigten neuen Album „Soul Striptease“ meldet sich Silke Hauck eindrucksvoll zurück.
„Love Faith Hope“ , das klingt nach Überlebensstrategie in düsteren Zeiten. „Die letzten drei Jahre waren eine richtige Katastrophe“, blendet die in Zweibrücken geborene Silke Hauck zurück. Sie erinnert an den plötzlichen Tod ihres Lebensgefährten und Managers Michael Bundt am 27. Dezember 2019, an die beiden Lockdowns, an die bittere Erkenntnis, als nicht systemrelevant zu gelten und zum Sozialfall degradiert zu werden, denkt zurück an Einsamkeit, Isolation, Ängste.
Aber Silke Hauck erinnert sich auch an die Solidarität unter den Musiker- und Künstlerkollegen, an aus der Not geborene Konzepte wie Online-Unterricht oder Streaming-Konzerte. Und an das Stipendium des Landesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das ihr möglich machte, in dieser schwierigen Zeit an neuen Songs zu arbeiten. Diese Förderung und ihre Arbeit hätten sie aus Depression und Trauer gerettet, ist die Mannheimerin dankbar.
Stilistisch ist Silke Hauck im Jazz ebenso zuhause wie in Pop, Soul oder Blues. Ihre Musikalität und Emotionalität lebt sie vor allem auf der Konzertbühne richtig aus, die Mannheimerin ist eine kraftvolle Performerin mit großer Ausstrahlung, wirkt kraftvoll und zerbrechlich zugleich. Das spürt man auch beim Anhören des ersten Ergebnisses ihrer Arbeit während des zweiten Lockdowns, ihrer Single „Love Faith Hope“, eine Nummer, die auch auf ihrem Album „Soul Striptease zu finden ist. „Die Songs sind eine explosive Mischung aus Soul, Funk und Rock´n Roll und sind eine Abrechnung mit der Coronakrise als auch das Verarbeiten eines großen Schicksalsschlags“, erklärt Silke Hauck und fügt hinzu: „Ich widme all diese Songs ausschließlich meinem verstorbenen Freund Mike.“
Glücklich ist Silke Hauck darüber, dass sie unter anderem in Jochen Seiterle (Gitarre, Bass, Orgel, Fender Rhodes) Patrick Metzger und dem Gitarristen Sebastian Strodtbeck „tolle Kollegen“ für die Zusammenarbeit gewinnen und ihre 13 Songs in renommierten Studio kleine Audiowelt in Sandhausen bei Markus Born aufnehmen konnte. Wer nicht bis zum Erscheinungstermin am 23. März 2023 warten will, hat die Gelegenheit, sie beim PreReleasekonzert am 17. Dezember in Muddy’s Club in Weinheim gemeinsam mit Jochen Seiterle live zu erleben.
Weitere Informationen:
www.silkehauck.de
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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