Hochwassergefahr in Mannheim: Steigende Pegel bei Rhein und Neckar
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Am Montag, 3. Juni, 12.30 Uhr betrug der Pegelstand in Mannheim 800 Zentimeter.
Mannheim. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat aktuell eine Unwetterwarnung für den Süden Deutschlands herausgegeben. Der DWD rechnet in Baden-Württemberg mit starken Regenfällen und Gewittern von Freitagmittag, 31. Mai, bis Sonntagabend, 2. Juni. In Folge der Regenfälle wird ab Samstag mit steigenden Flusspegeln gerechnet.
Die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg meldet - unter anderem auch über KatWarn - dass es gemäß Modelberechnungen am Neckar von Heilbronn bis Mannheim zur Ausbildung von Hochwasser kommen kann. Aufgrund starker Regenfälle gab es am Donnerstagabend, 30. Mai, bereits zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen vor allem in Seckenheim.
Hier gibt es den aktuellen Pegelstand des Neckars:
Wegen des Dauerregens und der dadurch steigenden Pegel besteht auch entlang des Rheins zwischen Mannheim und Worms Hochwasser-Gefahr. Vor allem der Zusammenfluss von Neckar und Rhein ist in diesem Fall ein kritischer Punkt.
Erwartetes Hochwasser: Sperrungen an Rhein und Neckar
Bereits jetzt wurden in Mannheim Vorsichtsmaßnahmen getroffen und die ersten Hochwasserabsperrungen am Hermann-Heimerich-Ufer auf Höhe der Heinrich-Lanz-Schule aufgestellt.
Im Bereich des Neckars werden laut Stadt unter anderem die Zufahrten zum Neckarvorland gegenüber dem Collini-Center, bei der Rampe an der Ebertbrücke, bei der Rampe an der Alphornstraße, an der westlichen Jungbuschbrücke sowie weitere Zuwegungen gesperrt. Zudem wird der Neckarradweg in Höhe Seckenheim samt aller Zu- und Abgänge gesperrt.
Auch am Rhein sind mehrere Wege zum Waldpark, die Zufahrt zur Riedwiese und der Radweg am Ballenkrappen vom potentiellen Hochwasser betroffen und werden aus diesem Grunde ebenfalls gesperrt.
Schilder weisen auf die Sperrungen hin. Sollte das Wasser wie vorhergesagt am Samstag weiter steigen, sollen weitere Absperrmaßnahmen im Stadtgebiet, wie möglicherweise die Komplettsperrung des Stephanienufers, vorgenommen werden.
Überschwemmung und Überflutung - Was tun?
Wer in Regionen wohnt, in denen Hochwasser droht, sollte sich auf die Situation einstellen, indem er zum Beispiel Wertgegenstände vom Keller in höhere Stockwerke bringen.
Außerdem warnt der DWD, dass Straßen und Unterführungen bei heftigem Regen schnell überflutet werden können. Auch Aquaplaning auf Fahrbahnen ist bei den starken Regenfällen und durch Überflutungen möglich - damit steigt die Gefahr von Verkehrsunfällen. Außerdem könne es aufgrund der Wassermassen zu Erdrutschen kommen. sic
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Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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