Vortrag in der Hochschule Mannheim
Klimagase reduzieren, aber wie?
Technoseum. Mehr als 40 Prozent des Stromverbrauchs wurden in 2019 durch Erneuerbare Energien abgedeckt – ein Rekord. Die CO2-Emissionen reduzierten sich deshalb im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent. Die steigende Stromproduktion aus Wasser-, Wind- und Solarkraft sowie der allgemein sinkende Stromverbrauch sind für diese Entwicklung verantwortlich, erklärt Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Markus am Mittwoch, den 11. März. Er erläutert bei einem Vortrag an der Hochschule Mannheim, mit welchen Mitteln und wie schnell sich der Ausstoß schädlicher Klimagase weiter reduzieren lässt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe forum mannheim statt, die sich im Winter 2019/2020 mit dem Klimawandel und der Energiewende beschäftigt. Beginn ist um 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Torsten Markus ist Leiter des Instituts für Angewandte Thermo- und Fluiddynamik an der Hochschule Mannheim und forscht zum Thema Regenerative Energien. In seinem Vortrag geht er auch auf die höheren Preise für CO2-Zertifikate im EU-weiten Emissionshandel ein, die den Kohlestrom immer unrentabler machen. Gleichzeitig arbeitet eine neue Generation von Windrädern und Photovoltaikanlagen deutlich effizienter, und Investitionen in Kraft-Wärme-Kopplung und Fernwärme sorgen für eine noch bessere Nutzung von Energie. Torsten Markus macht außerdem deutlich, dass die steigende Zahl von Elektroautos auf den Straßen und Wärmepumpen in den Haushalten für einen stark steigenden Strombedarf in Deutschland sorgen wird. Ein Ausbau vor allem der Windenergie ist deshalb notwendig, damit keine Engpässe bei der Ökostrom-Versorgung entstehen.
Service
„CO2 einsparen, aber wie? Erneuerbare Stromerzeugung trifft auf konventionelle Kraftwerkstechnik“, Vortrag von Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Markus, 11. März, 18.00 Uhr, in der Hochschule Mannheim, Paul-Wittsack-Str. 10, 68163 Mannheim.
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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