BriMel unterwegs
Matthias Göhr - Ausstellung mit ganz eigenem Stil
Mannheim. Am 21. Dezember besuchte ich den Künstler Matthias Göhr im Namen der Kunst mit seiner kleinen feinen Ausstellung im 3. Stockwerk von Engelhorn Mode im Quadrat. Zu sehen gibt es den malenden Künstler sowie eine kleine Auswahl seiner Gemälde noch bis 23. Dezember täglich 11-18 Uhr.
Der 53-jährige Matthias Göhr ist gebürtiger Landauer und seit 1992 als freischaffender Künstler tätig. Er ist Mitglied bei der Kunstgilde Bergzabern und im Kunstverein Villa Streccius Landau. In 2021 hatte er zwei Ausstellungen und zwar auf der Kunstmesse Magdeburg und in der Villa Böhm. Geplant sind auch Ausstellungen für 2022 auf der Kunstmesse in München, in Zürich und Mannheim, aber planen heißt in der heutigen Zeit nicht unbedingt, dass es Realität wird. Aber man muss ja schließlich Ziele vor Augen haben. Die beiden Coronajahre hat er zum Glück dank vieler Sammler und Stammkunden „überlebt“, aber dennoch freut er sich, wenn in Zukunft wieder öfter Ausstellungen stattfinden würden, um seine Kunst einem größeren Publikum zu zeigen.
Sein Atelier mit großformatigen Bildern hat Matthias Göhr in Landau, hier im 4. Stock hängen nur ein paar wenige große Gemälde und aus Platzmangel malt er dann hier kleine quadratisch praktische Bilder, jedes ein Unikat in Acryl-Mischtechnik.
Auf die Idee hinter seinen Bildern angesprochen erklärte mir der Künstler, dass er nie vorzeichne, sondern er sich von seinen Gedanken leiten lasse. Er male, was ihm gerade im Kopf herumginge. Das können sowohl Kindheitserinnerungen als auch Begegnungen und selbst erlebtes sein. Den Titel seines Werkes „Ein Schiff wird kommen“ (die ältere Generation kennt es durch Sängerin Lale Andersen) und seinen kleinen Bullterrier hat er in ganz eigener Art im Bild dargestellt. „Glück, nicht allein zu sein“ bedeute, man sei nicht ganz alleine und so habe er in seinem Gemälde symbolisch Vögel hinzugesetzt. „Kleiner Mann, große Wünsche“ wird mit einer Sternschnuppe dargestellt. Seine gemalten Tiere bekommen immer Namen und so heißt der Esel zum Beispiel Heinrich. Andere Bilder heißen kurz und knapp „Wiedersehen“, „Ghost“, „Wünschelgänger“ und „Nachtduft“.
Die wirklich schöne kleine Ausstellung in der Herrenabteilung wurde gekonnt platziert. Möge das Jahr 2022 wieder mehr Plattformen für Künstler bieten als bisher. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.