Nach Anschlag in Hanau
Stadt sagt Prinzessinnenempfang ab
Mannheim. Da es nach Angaben der Innenminister von Hessen und Bayern starke Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund der Tat von Hanau gibt, hat die Stadt Mannheim den für Donnerstagnachmittag, 20. Februar, geplanten Prinzessinnenempfang im Rathaus abgesagt, so eine Pressemitteilung der Stadt.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz erklärte: „Wir sind erschüttert über den feigen Anschlag in Hanau. Wir trauern um die Opfer. Unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen.Das Gift der rassistischen und ausländerfeindlichen Ideologie hat Menschen das Leben genommen. Daran ändern auch Vermutungen über den psychischen Zustands des Täters nichts. Der Anschlag spaltet, weil er Menschen gezielt in Angst versetzt, das Gefühl von Zugehörigkeit zerstören will. Umso wichtiger ist es jetzt zu zeigen, dass diese Anschläge uns nicht spalten, dass wir sie als Anschläge auf uns alle verstehen und wir in der Trauer keinen Unterschied machen.
Zugleich dürfen Täter nicht den Eindruck bekommen, dass sie das gesellschaftliche Leben zum Erliegen bringen.“
Im Sinne dieser Erwägungen hat sich die Stadt Mannheim in Abstimmung mit der Karnevalskommission entschieden, den traditionellen Prinzessinnen-Empfang im Rathaus abzusagen.Die Straßenfasnacht wird dagegen laut Pressemitteilung der Stadt eröffnet. Der Oberbürgermeister werde – auch zum Gedenken an die Opfer in Hanau - sprechen. gai/ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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