E-Rezept: Mehr als 10.000 Apotheken sind startklar
E-Rezept. Mehr als 10.000 Apotheken in Deutschland sind schon jetzt bereit, neben Papierrezepten auch elektronische Verordnungen von Patientinnen und Patienten zu versorgen. Von den bundesweit etwa 18.000 Apotheken haben sich nach Angaben von ABDA schon mehr als die Hälfte als startklar für das E-Rezept erklärt. Und täglich kommen weitere Apotheken dazu. Das E-Rezept kann somit fristgerecht ab 1. September 2022 bundesweit in den Apotheken eingelöst werden. Auch die gesetzlichen Krankenkassen sind an das System angebunden.
Das einzige Problem ist: Die Ausstellung von E-Rezepten in Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Kliniken bleibt erst einmal freiwillig. So startet die Ausstellung der E-Rezepte zunächst in wenigen ausgewählten Praxen. Frühestens ab Dezember soll das elektronische Rezept in sechs noch unbenannten Bundesländern nach und nach eingeführt werden. Erst 2023 sollen die ausstehenden acht Bundesländer folgen.
„Das Einlösen des E-Rezeptes in den Apotheken wird für die Patientinnen und Patienten komfortabel sein, unabhängig davon, ob sie die E-Rezept-App der gematik auf ihrem Handy oder einen Papierausdruck mit dem E-Rezept-Token nutzen, so Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Wir setzen uns aber zugleich vehement dafür ein, dass wir schnellstmöglich einen dritten einfachen, sehr unbürokratischen und praktischen Weg für die E-Rezept-Übertragung bekommen – nämlich per elektronischer Gesundheitskarte. Wenn Patientinnen und Patienten zur Übermittlung des E-Rezeptes zunächst in der Arztpraxis und dann in der Apotheke einfach ihre eGK in ein Kartenlesegerät einstecken können, ist das ein erstrebenswerter und sehr komfortabler Prozess. Das muss in den kommenden Monaten möglich werden. Gemeinsam können dann Arztpraxen, Apotheken und Krankenkassen das E-Rezept zum Erfolg führen. Damit bieten wir einen spürbaren Nutzen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten.“ laub/ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.