Bunte Vielfalt im Garten
Worauf sollte man beim Blumenkauf achten
NABU. Der eigene Garten als kleines Paradies, in dem die Blütenpracht in allen Farben erstrahlt – wer wünscht sich das nicht? Blühende Gärten können mit ihrer Blütenvielfalt neben uns Menschen auch Hummeln und Schmetterlingen eine Zuflucht bieten. Damit das klappt, gilt es beim Pflanzenkauf ein paar Punkte zu beachten. Die Gartenexpertin Aniela Arnold vom NABU Baden-Württemberg gibt Tipps für den Blumenkauf.
„Wer die Artenvielfalt in seinem Garten fördern möchte, sollte Pflanzen mit ungefüllten Blüten verwenden. Im Gegensatz zu Zuchtformen mit gefüllten Blüten bieten sie Insekten Pollen und Nektar“, rät Arnold. Wilde Schönheiten mit ungefüllten Blüten sind die Wildrosen. Die Hundsrose, die schattenverträgliche Essigrose oder die Kriechrose erfreuen mit Rosenduft und schönen Hagebutten. Sie trotzen trockenen Böden und Schädlingen. Ihr dichtes Gehölz eignet sich gut zum Bewachsen von Mauern und bietet außerdem Brutmöglichkeiten für viele Vogelarten.
Als Alternative zu Exoten wie Geranien und Petunien, die Insekten nicht satt machen, empfiehlt der NABU vor allem heimische Wildpflanzen. Der Tipp der NABU-Gartenexpertin: „Kriechender Günsel, Pfirsichblättrige Glockenblume oder Gewöhnlicher Natternkopf locken Wildbienen und andere fliegende Gartenbesucher an. Und nicht nur die Insekten haben ihre Freude an den heimischen Pflanzen, auch wir Menschen werden mit satten Düften und leuchtenden Blüten belohnt.“
Wichtig ist auch, dass das ganze Jahr über etwas blüht. Aniela Arnold empfiehlt: „Schaffen Sie ein ganzjähriges Blühangebot in Ihrem Garten und achten Sie besonders darauf, dass nach dem blütenreichen Frühsommer kein Sommerloch entsteht.“ Auf einer Wildblumenwiese können im Sommer die Kleine Bibernelle und die Moschus-Malve das Blütenangebot ergänzen.
Auch Frühblüher sind für viele früh fliegenden Insekten überlebensnotwendig. Pflanzen, die Hummeln und anderen Insekten schon ab Februar Nahrung bieten, wie Schneeglöckchen, Krokusse oder Narzissen, sollten deshalb in keinem insektenfreundlichen Garten fehlen.ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.nabu-bw.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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