Adler kommen nicht voran - Sieg gegen Wolfsburg folgt Derbyniederlage
Eishockey. Im Kampf um einen direkten Platz im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sind die Adler Mannheim zuletzt nicht wirklich vorangekommen. Nachdem das Team von Adler-Cheftrainer Dallas Eakins am 15. Februar noch einen 6:4-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg feierte, gab es am Sonntag eine 3:5-Auswärtsniederlage im stets prestigeträchtigen Derby bei den Löwen Frankfurt.
Für die Blau-Weiß-Roten war die Niederlage am Main dabei gleich doppelt schmerzhaft, denn nicht nur das man im vierten Saisonvergleich gegen die Hessen die erste Derbyniederlage hinnehmen musste, es blieb auf Platz acht auch bei den vier Punkten Rückstand auf Platz sechs, auf dem nun sechs Spieltage vor Hauptrundenende die Grizzlys Wolfsburg stehen. Während sich der Heimsieg gegen die Wolfsburger also als besonders wichtig erwies, tat die Niederlage in Frankfurt besonders weh.
„Alles was sie hatten, haben wir ihnen gegeben“, war denn auch Adler-Stürmer Stefan Loibl nach dem Spiel in der Mainmetropole enttäuscht, dass sich die Blau-Weiß-Roten zu viele Fehler leisteten und damit die Löwen letztlich zu ihren Toren einluden. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel reingekommen, machen auch wieder mit einem Unterzahltor das 1:0. Am Ende des ersten Drittels steht es 1:1, da ist noch alles okay“, war es Stefan Loibl selbst, der mit seinem Tor bei numerischer Unterlegenheit das 1:0 (6.) für die Adler markierte. Maksim Matushkin gelang gegen Ende des ersten Drittels das 1:1 (20.) für Frankfurt. Matushkin legte im zweiten Drittel dann Dominik Bokk das Frankfurter 2:1 (32.) in der mit 6990 Zuschauern ausverkauften Frankfurter Eissporthalle auf. Im Schlussdrittel erhöhte der ehemalige Jungadler Julian Napravnik für die Gastgeber aus Frankfurt auf 3:1 (50.). Kris Bennett brachte die Adler auf 3:2 (56.) heran, aber Napravnik schlug erneut zu und es hieß 4:2 (58.). Die Adler nahmen nun Felix Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor und Matthias Plachta ließ die mitgereisten Adler-Fans mit dem 4:3 (59.) noch einmal hoffen. Diese Hoffnung sollte sich aber nicht erfüllen, als Chad Nehring 17 Sekunden vor dem Ende zum 5:3 (60.) ins verwaiste Adler-Tor traf.
Am Donnerstag zuvor durften die Adler-Fans in der von 11434 Zuschauern besuchten SAP Arena gegen die Grizzlys Wolfsburg noch jubeln und das obwohl die Gäste aus Niedersachsen schon nach zehn Minuten durch die Treffer von Chris Wilkie (6.) und Ryan O´Connor mit 2:0 vorne lagen. In Überzahl verkürzte Matthias Plachta auf 1:2 (11.) und in einem starken zweiten Drittel stellten die Hausherren durch die Tore von Simon Thiel (24.), Fabrizio Pilu (26.) und Tom Kühnhackl (36.) auf 4:2. Im dritten Abschnitt verkürzte John Ramage für die Grizzlys auf 4:3 (41.). In Unterzahl traf Tyler Gaudet zum 5:3 (46.) für die Adler. Als die Wolfsburger Torhüter Dustin Strahlmeier gezogen hatten, verkürzte Spencer Machachek auf 5:4 (57.). Tyler Gaudet beförderte den Puck aber noch zum 6:4 (60.) ins leere Tor der Niedersachsen.
Den Adlern stehen jetzt am Freitag (19.30 Uhr) gegen Nürnberg und am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Ingolstadt zwei Heimspiele in der SAP Arena ins Haus. Schon am 28. Februar (19.30 Uhr) geht es danach auswärts bei den abstiegsgefährdeten Augsburgern weiter.
In der Fraueneishockey-Bundesliga bestreiten die Damen der Mad Dogs Mannheim am Samstag (19.30 Uhr) und Sonntag (11.45 Uhr) gegen die Amsterdam Tigers in der Nebenhalle Nord der SAP Arena schon die letzten beiden Hauptrundenheimspiele, bevor es dann in die Play-offs geht. Die Mad Dogs könnten dabei ihre Ausgangsposition vor dem Play-off-Halbfinale noch einmal verbessern, sind sie doch zuletzt von Platz drei auf Platz vier zurückgefallen und würden damit in den Play-offs derzeit auf den Ligaprimus ERC Ingolstadt treffen, bei dem man vergangenes Wochenende mit 1:3 und 0:2 unterlag. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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