FIA - WEC Langstreckenweltmeisterschaft
Ferrari gewinnt die 6 Stunden von Austin
In Austin / Texas fand am Wochenende der 6. von insgesamt 8 Läufen zur diesjährigen Langstrecken-WM WEC statt. Die schnellsten und stärksten Rennsportwagen, die Hypercars, waren mit 18 Fahrzeugen im Starterfeld vertreten, dazu die gleiche Anzahl von Sportwagen nach dem GT-3 Reglement. Nach dem letzten Rennen in Sao Paulo wurden seitens der Veranstalter bei verschiedenen Fahrzeugen im Rahmen der Balance of Performance ( BoP ) einige Neueinstufungen bei Gewicht und Drehzahl vorgenommen um eine möglichst große Ausgeglichenheit unter den Teilnehmern zu gewährleisten. Und diese Neueinstufung wurde nach dem Qualifikationstraining zu den 6 Stunden von Austin mehr als deutlich. Mit dem Alpine A424 #35 mit den Piloten Habsburg/Milesi/Chatin auf Startplatz 4 und den beiden BMW #20 mit v.d. Linde/Rast/Frijns und # 15 mit Vanthoor/Marciello/Wittmann fanden 3 Fahrzeuge Einzug in die Top Ten die bislang im Championat noch nie so weit vorne waren. Die drei schnellsten in der Quali waren die beiden Ferrari #51 und # 83 sowie der Cadillac #2. Der schnellste Porsche fand sich erst auf Position 10, es war der Jota Porsche 963 #12 mit Stevens/Ilott/Nato. Der Start verlief spektakulär, Ferrari gelang es neben der #51 und der # 83 auch den von Startplatz 5 gestarteten 499P # 50 mit Fuoco/Molina/Nielsen an die Spitze zu bringen so dass die erste Rennstunde 3 Ferraris in Führung sah, dahinter die beiden BMW M Hybrid V8 und der Alpine mit Habsburg
am Steuer. Nach 2 Rennstunden wurde das Ferrai-Trio an der Spitze dann gesprengt, die # 51 mit Antonio Giovinazzi hatte einen Dreher beim Überrunden eines langsameren Fahzeuges und musste unmittelbar danach in die Box. Ob der Dreher ein Fahrfehler war oder ein technisches Problem der Auslöser dazu war wurde seitens Ferrari nicht kommuninziert, der Wagen ging jedoch danach nicht mehr auf die Strecke. Zur Halbzeit des Rennens nach drei Stunden führte der Ferrari #83 mit Kubica/Shwartzman/Ye vor dem Toyota #7 mit Conway/Kobayashi/de Vries sowie dem zweiten Ferrari #50. Der beste BMW , die Startnummer 20, mit lag hinter dem Cadillac von Bamber und Lynn auf Platz 5. Alle Fahrzeuge in der Spitzengruppe lagen noch bis zu Platz 9 in der gleichen Runde so dass noch keine Vorentscheidung zu Rennhalbzeit gefallen war. Der Toyota, lediglich von Startplatz 9 aus ins Rennen gegangen, profitierte dann in der 2. Rennhälfte von einem geringeren Reifen - Verschleiß der die GR010 Hybrid immer wieder im Vergleich zur Konkurrenz seht stark macht und der auch in Austin Hauptgrund dafür war dass das Fahrzeug nach der 5. Rennstunde in Führung lag, vor den beiden noch im Feld verbliebenen Ferraris. Im Finale unterlief dann Nicky de Vries ein Fehler als er mit der # 7 während einer Gelblichtphase zu schnell unterwegs war und eine Durchfahrtstrafe durch die Boxengasse erhielt. Dadurch übernahmen Kubica/Shwartzmann/ Ye mit dem gelblackierten Ferrari 499P wieder die Führung die sie bis ins Ziel nicht mehr abgaben. Der Toyota von Conway/Kobayashi/de Vries wurden zweite vor dem rotlackierten Ferrari von Fuoco/Molina/Nielsen. Bester Porsche wurde das Fahrzeug von Penske Motorsport mit der Besatzung Estre/Lotterer/Vanthoor auf Platz 6 direkt vor dem BMW von v.d. Linde/Rast/Frijns. Mick Schumacher erreichte mit seinen Fahrerkollegen Lapierre und Vaxiviere mit dem Alpine A424 mit Platz 10 noch eine eine Top Ten Platzierung. In der WM-Gesamtwertung geht es an der Spitze sehr eng zu. Die Porschefahrer Estre/Lotterer/Vanthoor liegen lediglich 12 Punkte vor Kobyashi und de Vries ( Toyota ) und Fuoco/Nielsen/Molina ( Ferrari ). In 2 Wochen geht es im japanischen Fuji mit dem 7. Lauf zur WM weiter.
Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto - foto
Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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