Baden-Württemberg-Derby am Donnerstag
Starker Auftakt in der SAP Arena
Eishockey. Da waren sich mit Don Jackson (Red Bull München) und Pavel Gross beide Trainer einig. Das Auftaktspiel in der SAP Arena im neuen Jahr zwischen den Adler Mannheim und dem EHC Red Bull München bot einmal mehr hochklassiges Eishockey. Nicht von ungefähr wurde das Spitzenspiel der beiden besten deutschen Eishockeymannschaften erst im Penaltyschießen entschieden.
Hier hatten die Adler das bessere Ende für sich. Matthias Plachta war der einzige dem es gelang, die Scheibe im Tor zu versenken. Während der tempo-und abwechslungsreichen Begegnung hatten die bayrischen Gäste mehrmals die Möglichkeit alle Punkte aus Mannheim mitzunehmen, so war es am Ende lediglich nur einer.
Trotz der kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfälle von Jason Bast und Brendan Shinnimin erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Der starke Nico Krämmer erzielte nach neun Minuten das 1:0 für seine Mannschaft. Nur fünf Minuten später war es Marcus Eisenschmid vorbehalten die Führung auf 2:0 auszubauen. Doch die Freude über die vermeintlich beruhigende Führung währte nur äußerst kurz. Innerhalb von nicht mal einer Minute bewiesen die Münchener mit zwei Toren eindrucksvoll wie schnell sie reagieren können, wie wenig sie sich von Rückständen aus dem Konzept bringen lassen. 2:2 stand es, als das erste Drittel zu Ende ging. Auch in den restlichen vierzig Minuten schenkten sich beide Mannschaften nichts und demonstrierten ihre Spielstärke. Schon in der Verlängerung war es Adler-Goalie Dennis Endras der mit einer starken Parade den Alleingang von Red-Bull Stürmer Chris Bourque stoppte. Somit ging es für beide ins Penaltyschießen. Das Ende ist bekannt.
Bereits am Montagabend gastierten die Adler beim ERC Ingolstadt und am Donnerstag kommt es in der SAP Arena zum baden-württembergischen Derby gegen die Schwenniger Wild Wings. Cody Lampl und Andrew Desjardins sind langzeitverletzt. Ob Bast, Shinnimin oder auch Sinan Akdag wieder zur Verfügung stehen konnte Adler-Trainer Pavel Gross am Wochenende noch nicht sagen.
Craig Schira wechselt nach Mannheim
Mit Craig Schira haben die Adler Mannheim einen neuen Verteidiger für die PENNY-DEL-Saison 2020/21 unter Vertrag genommen. Der 32-Jährige wechselt vom schwedischen Erstligisten Rögle BK nach Mannheim.
„Craig ist ein erfahrener Verteidiger, der aufgrund seiner läuferischen Fähigkeiten und seiner Einstellung perfekt zu uns passt. Mit seinem guten Schuss und seinem Spielverständnis wird er für mehr Variabilität in unserem Spiel sorgen. Er ist ein zuverlässiger Arbeiter und zählt zu der Riege der Führungsspieler“, weiß Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara um die Stärken des Kanadiers.
Schira verbrachte seine Nachwuchsjahre in der nordamerikanischen WHL, ging dort für die Regina Pats und die Vancouver Giants aufs Eis. 2009 gab Schira sein Debüt in der AHL und sammelte dort in drei Jahren 15 Tore und 32 Vorlagen für die Binghamton Senators, mit denen er 2011 den Calder Cup gewann. 2012 entschied sich Schira für einen Wechsel nach Europa. Über Norwegen und Finnland landete der 1,82 Meter große und 89 Kilogramm schwere Rechtsschütze 2015 in Lulea, ehe er sich 2017 Rögle anschloss. In der vergangenen Saison lief Schira 31-mal für Rögle auf und erzielte dabei zwei Tore und drei Vorlagen. Zuletzt trug der Defender auf Leihbasis das Trikot von HV71 Jönköping. In vier Partien für das Team aus der schwedischen Provinz Småland brachte er es auf zwei Treffer.
Schira ist seit dem 1. Januar in Mannheim. Nach einer fünftägigen Quarantäne wird sich der Verteidiger am 6. Januar einem PCR-Test unterziehen. Bei einem negativen Befund könnte Schira bereits am kommenden Donnerstag im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings, 7. Januar, sein DEL-Debüt im Trikot der Adler feiern. pete/ps
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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