Historischer Motorsport
Walter Röhrl ist zurück bei der Heidelberg Historic
40 Jahre nachdem Walter Röhrl zusammen mit seinem kongenialen Beifahrer Christstian Geistdörfer bei der Rallye Schloß Heidelberg den neuen AUDI Sport Quattro - im Volksmund auch der Kurze genannt - einsetzte gab es in diesem Jahr ein Wiedersehen bei der Heidelberg Historic. Am Start war aber nicht nur die Rallye-Ikone der 80-er - Jahre Walter Röhrl, in seinem Schlepptau waren auch 14 Fahrzeuge der Sonderklasse Slowly Sideways , Gruppe B-Boliden aus der Glanzzeit der Rallye-Weltmeisterschaft die in der Szene allesamt ihre Spuren hinterlassen haben und heute echte Hingucker mit hohem Seltenheitswert sind. Dabei standen natürlich die ehemaligen Rennfahrzeuge von Röhrl/Geistdörfer im Mittelpunkt des Interesses. Neben dem AUDI Sport Quattro Gruppe B, dem original Einsatzauto bei der Rallye Monte Carlo 1985 waren der Fiat 131 Abarth Mirafori ( Gruppe 4 ) - Einsatzfahrzeug bei der Monte 1980- , eine Replika des Opel Ascona 400 ( Gruppe 4 ) Monte Carlo 1982, der Lancia Rallye 037 ( Gruppe B ) - Rallye Monte Carlo 1983 - und eine Replika des AUDI Quattro A2, wiederum das Einsatzauto bei der Rallye Monte Carlo aus dem Jahr 1984, bei der Heidelberg Historic zu bestaunen. Mit den 4 letztgenannten Fahrzeugen gewannen Röhrl/Geistdörfer jeweils die Rallye Monte Carlo, die wohl bekannteste und schwierigste Rallye weltweit. Zudem sicherten sie sich 1980 ( mit Fiat 131 Abarth ) und 1982 ( mit Opel Ascona 400 ) jeweils den Gewinn der Rallye Weltmeisterschaft. Insgesamt holten die beiden Rallyehelden in den Jahren 1978 bis 1986 14 Laufsiege bei Rennen zur Rallyeweltmeisterschaft und neben den beiden WM-Titeln noch die Vize-WM 1983 und den 3. Platz in der WM 1985.
Bei der Heidelberg Historic hat die Popularität und Anziehungskraft vom 2-fachen Weltmeister nicht gelitten. Ob bei Durchfahrtskontrollen, am Start von Wertungsprüfungen oder bei den ausgesuchten Locations bei der die Rallye zur Verschnaufpause für Mann, Frau und Maschine einlud, die Autogramm und Selfiejäger standen beim dem langen Bayern Schlange und jeder der Wartenden kam auf seine Kosten - Röhrl nahm sich die Zeit für die Fans wenn dadurch auch der ein oder andere Startzeitpunkt zur Weiterfahrt für Ihn als Nummer 1 Auto etwas nach hinten verschoben wurde. Am heutigen ersten Rallyetag stand die Schleife vom Start - und Zielpunkt Technik Museum Sinsheim über Bretten , Lidolsheim, Mühlhausen, Hockenheim, Schwetzingen, Heidelberg und Spechbach auf dem Programm wobei 6 Durchfahrtskontrollen und 9 Wertungsprüfungen für die annähernd 200 Fahrzeuge einschl. der Sonderklasse Slowly Sideways und Ihrer Besatzung zu absovieren waren.
Am morgigen Samstag geht es dann wiederum vom Technik Museum Sinsheim aus über Lohrbach, Boxberg, Künzelsau, Neckarsulm, Heilbronn Stocksberg und Weiler mit 5 Durchfahrtskontrollen und 8 Wertungsprüfungen zum Ziel nach Sinsheim zurück. Dann haben die Teilnehmer mit Ihren Fahrzeugen insgesamt 540 Kilometer absolviert und für viele leuchtende Augen und verzauberte Ohren entlang der Strecke gesorgt!
Text: Hartmut Reuschel
Bilder : moto-foto
Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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