Deutschland schlägt Weißrussland im Davis-Cup
Zukünftige Grün-Weiss Spieler sichern Sieg
Von Udo Knake
Tennis. „Das war schon Gänsehaut pur, erstmals vor eigenem Publikum im Davis-Cup für Deutschland spielen zu dürfen“, schwärmte Kevin Krawietz, der in der neuen Saison für den amtierenden Deutschen Meister Grün-Weiß Mannheim in der Tennis-Bundesliga aufschlägt, nach seinem 6:4, 7:6-Sieg mit Andi Mies gegen Weißrussland: „Die Stimmung im Düsseldorfer Castello war fantastisch, sogar noch besser als bei unserem gemeinsamen Grand-Slam-Triumph in Paris.“
Und ein weiterer Neuzugang vom Feudenheimer Neckarplatt durfte sich beim Davis-Cup-Debüt ebenfalls in die Siegerliste eintragen: Dominik Koepfer sorgte mit einem 6:0, 6:2-Erfolg für den 4:1-Endstand. Die DTB-Auswahl hatte sich schon vor dem letzten Einzel erneut für die Finalrunde Ende November in Madrid qualifiziert.
Tausende Kilometer entfernt drückte der Mannheimer Teamchef Gerald Marzenell seinen neuen Schützlingen kräftig die Daumen: „Ich wäre schon sehr gerne nach Düsseldorf gefahren, um Kevin und Dominik nach ein paar Monaten wieder zu treffen und spielen zu sehen.“ Doch in seiner weiteren Funktion als U16-Bundestrainer ist Marzenell aktuell mit deutschen Nachwuchsspielern auf einer Turnierreise durch Mittelamerika unterwegs. Nach zuletzt zwei Deutschen Meisterschaften beginnt für die Grün-Weißen am ersten Juli-Wochenende in Rosenheim die Bundesligasaison. Neun Spiele in genau sechs Wochen stehen auf dem (Mammut-)Programm. Mannheims Urgestein hofft, dass Kevin Krawietz und Dominik Koepfer speziell in der ersten Saisonhälfte „drei- bis viermal“ zum Einsatz kommen werden.
Angesprochen auf das Saisonziel ist Gerald Marzenell auch diesmal gewohnt zurückhaltend: „Ein Platz unter den ersten Drei wäre topp. Es muss wieder viel zusammenpassen, damit der ganz große Wurf erneut gelingt.“
Info:
Deutschland - Weißrussland 4:1: Jan-Lennard Struff – Ilya Ivashka 6:4, 6:4, Philipp Kohlschreiber – Egor Gerasimov 6:4, 5:7, 6:7 (3:7), Kevin Krawietz/Andreas Mies – Ivashka/Andrei Vasilevski 6:4, 7:6 (7:5), Struff – Gerasimov 6:3, 6:2, Dominik Koepfer – Daniil Ostapenkov 6:0, 6:2.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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