Zwei Siege vor der WM-Pause – Maik Machulla übernimmt die Löwen im Sommer
Handball. Die Woche rund ums Weihnachtsfest fühlte sich für die Rhein-Neckar Löwen richtig gut an. So konnte der Handball-Bundesligist am 23. Dezember zunächst verkünden, dass man mit Maik Machulla einen erfahrenen Coach verpflichten konnte, der ab dem 1. Juli 2025 die Nachfolge des zum Saisonende scheidenden Löwen-Cheftrainers Sebastian Hinze antritt. Machulla erhielt bei den Rhein-Neckar Löwen einen Dreijahresvertrag. Der 47-jährige trainierte seit Juli 2024 in der dänischen Liga den Spitzenklub Aalborg Håndbold, wurde beim Champions League-Finalisten aus Aalborg nach nur wenigen Monaten aber im November 2024 entlassen. Vor seinem Engagement in Aalborg war Machulla von 2017 bis 2023 Cheftrainer bei der SG Flensburg-Handewitt und führte das Team aus Schleswig-Holstein in der Saison 2017/2018 und 2018/2019 jeweils zum deutschen Meistertitel.
Nachdem die wohl wichtigste Personalie für die kommende Runde bei den Gelbhemden geklärt wurde, konzentrierte man sich bei den Rhein-Neckar Löwen wieder auf die laufende Spielzeit und die brachte dem Team von Sebastian Hinze noch am 23. Dezember einen 28:25 (15:13)-Sieg im Derby beim TVB Stuttgart. Auch ohne Spielmacher Juri Knorr und Halil Jaganjac kamen die Löwen in Stuttgart zu den zwei Punkten. Unter den Weihnachtsbaum sollten aber noch zwei weitere Zähler wandern. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) hatten die Löwen die HSG Wetzlar zum letzten Heimspiel des Jahres 2024 in der Mannheimer SAP Arena zu Gast. Dabei sahen die 10926 Zuschauer einen 32:27 (17:11)-Sieg der personell noch einmal dezimierten Gastgeber, die den Grundstein für den Sieg über die Hessen schon in der ersten Halbzeit legten, als die Wetzlarer gar nicht richtig ins Spiel fanden. Bei den Löwen ragten dabei die Davids heraus, denn während David Späth im Löwen-Tor die Wetzlarer vor große Aufgaben stellte, erzielte David Móré neun Tore und hatte dabei eine Wurfquote von 100 Prozent.
Mit dem Heimsieg gegen Wetzlar verabschiedeten sich die Rhein-Neckar Löwen aber nicht nur aus dem Jahr 2024, sondern begaben sich damit in die WM-Pause, schließlich findet vom 14. Januar bis 2. Februar 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen die Handball-Weltmeisterschaft 2025 statt. Im deutschen WM-Aufgebot stehen mit Torhüter David Späth, Sebastian Heymann, Juri Knorr und Jannik Kohlbacher auch vier Spieler der Rhein-Neckar Löwen, wobei Bundestrainer Alfred Gislason dieses Aufgebot bis zum ersten deutschen Turnierspiel am 15. Januar gegen Polen noch von 19 auf 18 Spieler reduzieren muss. Nach dem Auftaktspiel gegen Polen folgen im dänischen Herning für das deutsche Team in der Vorrundengruppe A noch die Begegnungen gegen die Schweiz (17. Januar) und Tschechien (19. Januar). Die ersten drei Teams der Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein, die vom 21. bis 25. Januar gespielt wird. Die jeweils beiden besten Teams der vier Hauptrundengruppen in Herning (Dänemark), Varaždin (Kroatien), Oslo (Norwegen) und Zagreb (Kroatien) schaffen es ins Viertelfinale, das am 28. (Zagreb) und 29. Januar (Oslo) ausgetragen wird. Die beiden Halbfinalspiele sind am 30. und 31. Januar in Zagreb und Oslo und das Spiel um Platz drei und das Finale steigen am 2. Februar in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Vor der WM bestreiten die deutschen Handballer in Flensburg (9. Januar) und Hamburg (11. Januar) noch zwei Testspiele gegen Brasilien.
In der Handball-Bundesliga geht es für die Rhein-Neckar Löwen zwar erst am 9. Februar (15 Uhr) beim HSV Hamburg wieder um Punkte, aber am 4. Februar steigt ab 19 Uhr schon ein besonders Handballspiel in der Mannheimer SAP Arena, bekommt doch Löwen-Legende Uwe Gensheimer mit dem Spiel Rhein-Neckar Löwen gegen Uwe's Allstars dann sein wohlverdientes Abschiedsspiel. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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