Pfälzerwald-Hütten: Ein Paradies für Wanderfreunde und Genießer

Pfälzerwald-Hütten: Ob Naturfreundehaus oder vom Pfälzerwald Verein bewirtschaftet. Die Hütten in der Pfalz bilden ein dichtes Netz an Einkehrmöglichkeiten mit warmer oder kalter Küche. Das Foto zeigt die Landauer Hütte.  | Foto: Markus Pacher
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Pfälzerwald-Hütten. Der Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz zählt zu den schönsten Wanderregionen Deutschlands und lockt mit seiner unberührten Natur und malerischen Landschaft Jahr für Jahr zahlreiche Wanderbegeisterte an. Die Vielfalt der Wanderwege bietet für jeden Geschmack das Richtige, von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Touren zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Und entlang dieser idyllischen Pfade in der Pfalz finden sich fast überall die beliebten Pfälzerwald-Hütten, die Besucher mit ihrer Gastfreundschaft und Pfälzer Spezialitäten empfangen.

Von Laura Braunbach

Von der Deutschen Weinstraße bis zum Nordpfälzer Bergland führt fast jeder Waldweg zu einer der zahlreichen Gaststätten. Nirgendwo sonst gibt es eine solch dichtes Netz an Wanderhütten wie im Pfälzerwald. Nicht umsonst wurde die Pfälzer Hüttenkultur 2021 zum immateriellen Kulturerbe ernannt. Betrieben werden die Hütten überwiegend ehrenamtlich von Ortsgruppen des Pfälzerwald-Vereins (PWV) oder des Naturfreunde-Vereins.

Der Naturpark Pfälzerwald bietet zahlreiche Ausflugslokale. Von Dahn, über Neustadt an der Weinstraße bis nach Trippstadt und Pirmasens. Das Bild zeigt den Ausblick von der Wolfsburghütte in Neustadt. | Foto: Laura Braunbach
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Welche Pfälzerwald-Hütten gibt es?

Der Pfälzerwald Verein unterscheidet zwischen Wanderheimen, Rasthütten und Schutzhütten. Letztere sind vor allem bei plötzlichen Unwettern eine gute Gelegenheit zur Unterkunft, viele Besucher nutzen sie gezielt als Rastplatz für ein Picknick. Einige Hütten in der Pfalz haben einen Grillplatz integriert, manche bieten lediglich ein Dach über dem Kopf. Pfälzer Wanderheime bieten in der Regel die Möglichkeit zur Übernachtung, während Rasthütten der Einkehr tagsüber dienen. Zu den bekanntesten bewirtschafteten Hütten zählen sicherlich das Hohe-Loog-Haus, die Hellerhütte bei Neustadt und das Kalmithaus nahe Maikammer, das Wanderheim Dicke Eiche bei Hauenstein sowie das Waldhaus Lambertskreuz im Elmsteiner Tal. Auch die Landauer Hütte, die Amicitia-Hütte bei Landau, die Wanderhütte Fritz-Claus-Hütte in Martinshöhe und die St. Anna-Hütte in Burrweiler an der Südlichen Weinstraße zählen zu den schönsten Hütten der Region. Egal für welches Waldgasthaus sich Besucher entscheiden - hier genießt man die Pfalz pur.

Wann haben Pfälzerwald-Hütten geöffnet?

Niemand will vor geschlossenen Türen stehen: Die meisten Pfälzerwald Hütten haben unterschiedliche Öffnungszeiten, fast immer sind die Hütten an Sonntagen geöffnet. Über die aktuellen Öffnungszeiten können sich Wanderer und Mountainbiker im Internet informieren. Manche Hütten haben geöffnet, wenn die Fahne gehisst ist, andere öffnen nur nach Vereinbarung. Vor einem Besuch im Naturpark Pfälzerwald sollte man sich daher besser vorab über die Öffnungszeiten informieren. Oder man lässt sich überraschen. Zu beachten sind insbesondere die Öffnungszeiten an Feiertagen, gerade an Fronleichnam und Christi Himmelfahrt sind die Hütten des PWV oft zusätzlich geöffnet.

Alle Wege führen zur Gastwirtschaft: Die Hüttenkultur in der Pfalz ist nicht umsonst von der UNESCO-Kommission zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden. In diesem Bild ist die Totenkopfhütte zu sehen. | Foto: Steffen 962/wikimedia commons
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Warme oder kalte Küche: Was bieten Pfälzerwald-Hütten an?

Ob bei Bad Dürkheim, Annweiler, St. Martin oder Neidenfels: Wo auch immer es Wandersleute hin verschlägt, überall wird in der Regel warme Küche mit traditionellen regionalen Speisen wie Saumagen, Leberknödel, Bratwurst, Wurstsalat und Dampfnudeln geboten. Dazu gibt es oft Sauerkraut, Brot oder Bratkartoffeln. Bei den Getränken sind sich die Hütten ebenfalls einig: Hier gibt es Pfälzer Weinschorle, Bier und kalter Kaffee (Cola) sowie Wasser und weitere Limonaden. Doch Vorsicht: Wer eine Einkehr plant, bringt besser Bargeld mit. Kartenzahlung wird selten angeboten.

Welche Pfälzerwald-Hütten sind zu empfehlen?

Es gibt einige beliebte Wander- und Fahrradstrecken, die sich für Besucher des Pfälzerwalds anbieten. Die Auswahl der bewirtschafteten Hütte zur Einkehr sollte allerdings individuell getroffen werden. Soll der Weg lang und anspruchsvoll sein oder lieber möglichst leicht zu erreichen? Sind Kinder dabei und daher ein Spielplatz von Vorteil? Oder möchte man eher abseits vom Trubel beim PWV oder einem Naturfreundehaus einkehren? 

Der Besuch der PWV Hütte Drei Buchen lässt sich gut mit einer Wanderungen zu den Burgen Neuscharfeneck und Meistersel verbinden. | Foto: Markus Pacher
  • Der Besuch der PWV Hütte Drei Buchen lässt sich gut mit einer Wanderungen zu den Burgen Neuscharfeneck und Meistersel verbinden.
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Für einen Abstecher rund um die Pfälzer Hütten bieten sich sowohl kurze Spaziergänge, lange Wanderungen als auch Fahrradtouren an. In der Umgebung gibt es neben Sandsteinformationen auch idyllische Seen, Bäche und lauschige Waldlichtungen zu entdecken. Für Familien mit Kindern gibt es zahlreiche kinderfreundliche Wanderwege und Naturerlebnispfade. Der Pfälzerwald bietet ein unvergessliches Wandererlebnis, das nicht nur mit seiner landschaftlichen Schönheit, sondern auch mit seinen Waldgaststätten und kulturellen Sehenswürdigkeiten beeindruckt. Die Pfälzerwald-Hütten sind dabei nicht nur Orte zum Ausruhen und Entspannen, sondern auch kulinarische Oasen, die das Wandererlebnis zu einem wahren Genuss machen.

Die Redaktion hat bereits einige Wandertipps im Pfälzerwald gesammelt. Hier ist für jeden etwas dabei. Einen Überblick über alle PWV-Hütten und ihre Öffnungszeiten und Links zur Karte bietet der Pfälzerwald Verein auf seiner Website: www.pwv.de an.

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Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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