Jugendprojekt „Gute Zeiten - Schlechte Zeiten“ in Neustadt
Demokratie und Diktatur
Neustadt. Zwei Lernorte in Neustadt an der Weinstraße, die unterschiedlicher nicht sein können. Der eine einige Hundert Meter über Neustadt, der andere unten zwischen Rebenfeldern und Industriegebiet. Der eine mit einer mehrere Hundert Jahre alten, der andere mit einer knapp Hundert Jahre alten Geschichte. Der eine steht für die den Begriff „Demokratie“, der andere für den der „Diktatur“.
Die Rede ist vom Hambacher Schloss und vom frühen Konzentrationslager in der ehemaligen Nachrichtenkaserne im heutigen Quartier Hornbach. Beide Orte sind seit fast zwei Jahren Schauplatz eines gemeinsamen Projektes, das Petra Schanze vom Jugendamt Neustadt und Eberhard Dittus vom Förderverein der Gedenkstätte für NS-Opfer entwickelt haben. Schanze und Dittus kennen sich schon länger und arbeiten in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung.
Das Ziel des gemeinsamen Projektes „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ ist es, politische Bildung für unterschiedlichste Zielgruppen umzusetzen. So waren jüngst geflüchtete junge Menschen, die in der Volkshochschule einen Deutschkurs absolvierten, Teilnehmer eines Seminars im Schloss und in der Gedenkstätte.
Als Ergebnis ihres Seminars fertigten die Geflüchteten eine so genannte „Demokratie-Fahne“, die seit letzter Woche am Neustadter Rathaus flattert. Die Botschaft der Fahne mit Begriffen wie Gleichheit, Gerechtigkeit, Frieden und Pressefreiheit – in ihrer jeweiligen Heimatsprache - muss täglich gestaltet und erkämpft werden! Weitere Fahnen sind im Hambacher Schloss und in der Gedenkstätte für NS-Opfer im Quartier Hornbach zu sehen. Information zu den Lernorten: www.hambacher-schloss.de und www.gedenkstaette-neustadt.de. dit
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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